#131 Weihnachten für alle, denen es schwer fällt
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00:00:00: Inken und Aloe.
00:00:03: Ja, die haben da Betämen.
00:00:06: Inken und Aloe.
00:00:09: Was
00:00:09: dich bewegt.
00:00:11: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Was Dich Bewegt.
00:00:15: Es ist Weihnachten.
00:00:17: Schön, dass ihr da seid.
00:00:18: Schön, dass ihr Lust habt, uns zuzuhören.
00:00:22: Du wolltest schon das Lied umtexten.
00:00:24: Inken und Aloe.
00:00:25: Ja, die feiern frohe Weihnacht.
00:00:28: Doch die aber
00:00:29: nicht.
00:00:32: Naja, weil wenn die Folge heißt, dass wir...
00:00:35: Ja, ich hab's verstanden, was macht's denn?
00:00:37: Weihnachten für alle denen es schwer fällt, ist ein bisschen schwierig, wenn das Lied dann weihnachtlich
00:00:41: ist.
00:00:42: Mit schmissigen Weihnachtsgesagen los geht.
00:00:44: Komm ein bisschen... Komm ein bisschen Fakt damit.
00:00:47: Nee, ist auch... ist richtig.
00:00:49: Ist ja nicht so einfach, ne?
00:00:51: Nee.
00:00:52: Die Folge erscheint tatsächlich ja am vierundzwanzigsten, was Zufall ist.
00:00:58: Verstanden.
00:01:00: Also an der Heiligabend, was ja irgendwie ein bisschen verrückt ist.
00:01:03: Aber das ist ja unser Rhythmus und insofern sollte das so sein.
00:01:08: Und dann haben wir gedacht, dass wir mit euch Weihnachten verbringen.
00:01:14: Also allen, denen Weihnachten vielleicht schwer fällt, weil vielleicht alle denen es nicht schwer fällt, die Folge gar nicht hören.
00:01:22: Die haben gar
00:01:22: keine Zeit heute.
00:01:24: Mal gucken, wie es denen so geht.
00:01:26: Also ich würde die Folge hören, sagst du mal so.
00:01:29: So oder so meinst
00:01:30: du?
00:01:33: Ja.
00:01:33: Es gibt ja auch Menschen, die vielleicht alleine sind an Weihnachten.
00:01:37: Das habe ich gedacht, es wäre eigentlich gut, wenn wir dann zusammen Weihnachten feiern jetzt.
00:01:43: Also ich meine da auch schon, weil es mir schwer fällt.
00:01:45: Es ist nicht so, dass ich jetzt... Ich
00:01:47: weiß das nicht.
00:01:47: Ja, dass das völlig ungetrübt ist bei mir.
00:01:50: Das ist jetzt auch nicht.
00:01:51: Ich weiß das.
00:01:53: Ja, deshalb habe ich mich gedacht, das wäre eine schöne Gelegenheit, sich mit uns eine Stunde oder eine dreiviertel Stunde, wir wissen immer nicht so lange, wie wir reden, Weihnachten zu verbringen und sich eine Kerze anzuzünden.
00:02:11: Wenn man es mag.
00:02:12: Wenn man es mag.
00:02:13: Vielleicht sich ein Getränk holen.
00:02:15: Muss nicht alkoholisch sein.
00:02:17: Kann alkoholisch sein?
00:02:19: Muss aber nicht.
00:02:19: Muss aber nicht.
00:02:21: Kann.
00:02:22: Wir
00:02:22: haben hier Kaffee.
00:02:24: Prost.
00:02:24: Frohe Weihnachten.
00:02:26: Frohe Weihnachten.
00:02:30: Ja, vielleicht eine Decke, ein bisschen einkuscheln.
00:02:34: Vielleicht liegt man auch schon im Bett, weil man das anhört, bevor man einschläft.
00:02:42: Und ja, du bist schon ganz ruhig geworden, weil meine Stimme so langsam ist.
00:02:53: Das sehe ich dir an.
00:02:54: Ja, ist ein bisschen so deine autogenes Trainingsstimme auch.
00:03:00: Naja, weil ich dachte, wir brauchen so ein kleines Intro, ein kleines weihnachtliches Intro.
00:03:06: Ja, ja dann...
00:03:08: Ja, da mal los.
00:03:10: Also, Getränk holen, Decke holen, Kerze holen.
00:03:14: Aber jetzt mit dem Wohlerobast Befehls tun.
00:03:19: Ja, ist gut.
00:03:20: Okay, also ich sitze.
00:03:22: Ja, gut.
00:03:23: Also, wir haben echt hin und her diskutiert, weil eigentlich war die Idee, als wir letzte oder vorletzte Woche das geplant haben, wie wir das aufteilen, weil wir ja letzte Woche schon ein bisschen über Weihnachten gesprochen haben und was unsere Ratschläge wären.
00:03:40: Essen im Wesentlichen.
00:03:41: Essen.
00:03:43: Genau.
00:03:44: Essen im Wesentlichen.
00:03:46: Dass wir heute vielleicht ein paar Tipps geben, wie... wie Weihnachten erträglich wird, wenn man vielleicht nicht so Lust darauf hat, wenn man gestresst ist von der Familie.
00:04:01: Ja, der Umgang mit vielen Menschen, die alle auf einen Haufen
00:04:06: sind.
00:04:06: Ja, und die man vielleicht ewig nicht gesehen hat und so.
00:04:09: Und das ist auch eine gute Sache.
00:04:14: Und vielleicht kommen wir da zu Jahr auch noch.
00:04:18: Dann ist mir aufgefallen, dass wir eigentlich darüber sprechen müssen, wie schwer Weihnachten sein kann und wie Weihnachten auch für uns schwer ist, was gar nicht so sichtbar ist.
00:04:34: Und deshalb glaube ich, dass es wichtig ist, das zu teilen.
00:04:38: Wichtig ist, Räume zu eröffnen, darüber zu sprechen, damit, weil ja immer dieser Eindruck entsteht, dass wenn es einem schwer fällt oder man vielleicht sogar gar nicht Weihnachten feiert oder zumindest nicht mit der ganzen Familie Weihnachten feiert, vielleicht auch schon sehr lange gar nicht mehr Weihnachten feiert oder sehr traurige Erinnerungen hat an Weihnachten, weil es vielleicht früher nicht unbedingt der schönste Tag des Jahres war, dass man sich dann immer ganz furchtbar alleine fühlt und der einzige Weg, wie man diese Scham durchbrechen kann und sich nicht mehr alleine fühlt, ist von Menschen zu hören, denen es auch so geht.
00:05:23: Und deshalb habe ich gedacht, ist das eine viel wichtigere Aufgabe als das andere.
00:05:29: Vielleicht ist es auch blöd, das gegeneinander zu gewichten, aber irgendwie war es mir wichtiger dieses Jahr, das zu teilen und ehrlich darüber zu sprechen und nicht nur... ein Foto von unserem Weihnachtsbaum in der Instagram Story zu teilen und vielleicht nachher ein Familienfoto
00:05:51: mit schralen
00:05:52: Gesichtern.
00:05:54: Ja, der ist superhübsch.
00:05:56: Und viele Dinge können wahr sein.
00:05:58: Weihnachten kann wunderschön sein und bei uns ist Weihnachten total schön.
00:06:05: Und trotzdem ist Weihnachten gleichzeitig auch sehr traurig.
00:06:10: Der
00:06:10: Baum ist ein sachter Anfang, weil der Baum ist sehr schön.
00:06:15: Ja.
00:06:15: Aber der Baum ist voll Plastik.
00:06:17: Ja.
00:06:18: So, das muss man mal sehen.
00:06:19: Und das ist weniger eine Entscheidung für Umwelt, sonst irgendwas.
00:06:23: Sondern ich habe einfach eine Allergie gegen Weihnachtsbäume, was so ein bisschen klingt wie so ein Altherrenwitz, wie ich habe eine Kondomeallergie oder so ein Scheiß.
00:06:31: Aber ich habe literally eine Allergie gegen Tannenbäume.
00:06:36: Und das war immer eine Wahnsinnsbelastung, weil ich mich immer überall, wo es irgendwie weihnachtlich werden sollte, einfach filterlich gefühlt habe, bis ich gecheckt habe, dass es schlicht eine hardcore-allergische Reaktion ist, die ich auf die Dinger hab.
00:06:50: Und gegen Kerzen.
00:06:52: Und gegen Kerzen.
00:06:53: Genau, das ist in der Kirche dann besonders geil.
00:06:55: Oder egal, wo wir hingehen, wir würde sagen, ach ja, daher deswegen darf ich keine Kerze anmachen.
00:07:04: Oder man geht irgendwo hin, wo jemand das nicht weiß oder das ist eine andere Veranstaltung und dann genau.
00:07:11: Wir hatten das bei der Weihnachtsfeier.
00:07:13: Wir waren beim Dialog im Dunkeln und ich bin da reingekommen und dachte, fuck, wieso kriege ich keine Luft, weil sich gecheckt hat, bis die andere Gruppe ein Weihnachtsbaum geschmeckt hat.
00:07:22: Ja,
00:07:23: richtig.
00:07:24: Also Dialog im Dunkeln für alle, die es nicht wissen, das war halt dunkel.
00:07:27: Das war ja genau, dunkel.
00:07:29: Wir mussten einen Schneemann bauen aus Luftballons und die andere Gruppe hat Weihnachtsbaum geschmückt.
00:07:35: Wir haben Geschenke gepackt, aber der Weihnachtsbaum, das
00:07:40: war schwierig.
00:07:40: Der Weihnachtsbaum hat auch schon eine Geschichte.
00:07:43: Das stimmt.
00:07:45: Und das war ja sicher früher, als du das noch nicht wusstest.
00:07:49: Wie lange wissen wir das jetzt, zehn Jahre oder so?
00:07:53: Hast du ja auch darauf allergisch reagiert?
00:07:56: Genau, uns nicht gemerkt und mich immer nur gefragt, warum ich durchdrehe.
00:07:59: Ja, warum es irgendwie scheiße ist.
00:08:02: Ja, das war mal so, ich muss raus und ich dachte, es liegt nur an den Menschen oder auch, aber auch, wenn es wenig Menschen waren, war es so, ich muss raus, bis ich immer gepeitert bin, das ist einfach der bekloppte Baum.
00:08:13: Ja.
00:08:14: Und jetzt haben alle Menschen, die, mit denen wir Weihnachten feiern, einen echten Baum.
00:08:21: Ja.
00:08:22: Ja.
00:08:22: Richtig
00:08:23: süß.
00:08:24: Also meine Schwester einfach aus direkter Rücksecht auf mich.
00:08:27: Schönen Dank.
00:08:29: Ja, richtig gut.
00:08:31: Genau, also ich wollte darüber sprechen, dass es ja Familien gibt, die zerstritten sind, die das ganze Jahr über zerstritten sind und die selbstverständlich auch an Weihnachten zerstritten sind.
00:08:50: Und dann gibt es gibt es ja Teile von Familien, die zerstritten sind.
00:08:57: Also es kann sein, dass man mit einem Teil zerstritten ist und dann an Weihnachten trotzdem zusammenfeiert, weil irgendwie die Großfamilie zusammenkommt.
00:09:07: Dann ist das sicherlich eine wahnsinnig große Belastung, weil man das irgendwie hinkriegen muss, damit klarzukommen und vielleicht wenig mit den betroffenen Personen zu sprechen.
00:09:20: Oder... Die Familie ist so zerstritten, dass gar nicht zusammen Weihnachten vereint wird.
00:09:26: Und das ist auf jeden Fall
00:09:30: bei uns so.
00:09:33: Wir haben nicht den Stress, dass wir uns mit Menschen auseinandersetzen müssen, die wir dann einmal im Jahr sehen, sondern wir sehen sie gar nicht.
00:09:40: Ja, genau.
00:09:42: Und wir sind Weihnachten bei meinen Eltern und ich bin mit... meiner Schwester zerstritten, habe ich noch nie öffentlich drüber gesprochen.
00:09:53: Und ich werde auch bestimmt nicht sozusagen in die Details eintreten.
00:09:59: Aber...
00:10:00: Unter anderem auch Ihre Dwingen?
00:10:01: Das ist schon sehr, sehr lange so.
00:10:06: Und das macht... Natürlich ist das etwas, womit ich mich das ganze Jahr auseinandersetze.
00:10:14: Und das ist das ganze Jahr traurig.
00:10:17: Und ich befasse mich das ganze Jahr damit.
00:10:21: Und trotzdem ist es natürlich so, dass an besonderen Tagen... Ja, an besonderen Tagen ist es schwerer und Weihnachten ist so ein besonderer Tag.
00:10:33: Und dann, genau, dann ist irgendwie klar, dass wenn wir bei meinen Eltern sind, zum Beispiel an Heiligabend jetzt, das machen wir mal abwechselnd.
00:10:46: dass das so ein Moment ist, wo sichtbar wird, was da fehlt.
00:10:55: Und das ist, wie gesagt, wenn ich das ganze Jahr über damit lebe und das wird jeder, der diese Situation kennt, nachvollziehen können, ist das auch traurig.
00:11:10: Aber an besonderen Tagen ist es eben, ja, weil dadurch, dass es sichtbar wird, trauriger.
00:11:16: Kann ich verstehen?
00:11:18: Ja.
00:11:18: Weil bei mir ist es genauso.
00:11:20: Bei mir ist es hier... Ich bin mit meiner Mutter zerstritten, auch schon sehr lange.
00:11:26: Und das ist...
00:11:29: Ja, wir haben gerade darüber gesprochen, dass du würdest gar nicht... Du würdest es nicht zerstritten nennen.
00:11:36: Sondern du hast den Kontakt
00:11:38: abgerochen.
00:11:39: Genau.
00:11:39: Ja, wie soll ich sagen, es ist kein Kontakt möglich.
00:11:42: Und jetzt... Genau, wenn ich natürlich nicht... So meine Mutter sprengt.
00:11:48: Auf keinen
00:11:48: Fall kein nichts inhaltliches.
00:11:50: Es ist kein Kontakt möglich.
00:11:51: Das geht nicht.
00:11:53: Und meine beiden Väter, also mein leiblicher Vater und mein Stiefvater sind beide tot seit sechs Jahren.
00:12:02: Und insofern bleibt meine Schwester.
00:12:05: Das ist genau.
00:12:06: Und die
00:12:06: sehen wir am fünfundzwanzigsten mit Familie.
00:12:09: Korrekt.
00:12:09: Und da haben wir auch sozusagen den... Da sehen wir ganz viele Menschen, da kommen wir vielleicht gleich noch hin, zu sagen, okay, was kann man machen, wenn es einem schwerfällt einfach aufgrund von Feierlichkeit, aufgrund von vielen Menschen, aufgrund von vielleicht anderem Essen oder Alkohol oder wie auch immer.
00:12:32: Aber genau, aber so ganz grundsätzlich, glaube ich, ist es wichtig zu anzuerkennen und wahrzunehmen und... den Raum zu halten, wie man so schön sagt in der Psychologie, für dieses Gefühl, was wahnsinnig traurig ist, egal wie sicher man ist oder wie bestimmt man ist in der Entscheidung, und du bist da sehr bestimmt, auch schon sehr lange in der Entscheidung, ändert es nichts daran, dass es
00:13:08: traurig ist.
00:13:08: Traurig ist doch doch, ne, ne, das ist klar, auf
00:13:10: jeden Fall.
00:13:11: Und ich glaube, dass was super, super wichtig ist und weshalb ich unbedingt diese Folge machen wollte, auch wenn es total schwer fällt, wie man jetzt gerade merkt.
00:13:20: Ja, mir fällt
00:13:20: es auch schwer.
00:13:21: Genau, mir auch.
00:13:24: Das ist so wichtig ist, dass man dieses Gefühl oder dieses Unangenehme und diese Scham und diese Trauer und vielleicht auch Schuldgefühle, die da hochkommen und wut und So weiter, dass man das nicht wegpackt.
00:13:43: Weil wenn man es wegpackt,
00:13:45: wird es kacke.
00:13:46: Genau, dann ... Habe ich
00:13:48: schon versucht.
00:13:50: Wir müssen uns vorstellen, unsere Bewusstseinsebenen sind nur fünf Prozent Bewusstsein und ninety-fünf Prozent Unbewusstes.
00:14:01: Also hat keiner nachgemessen, aber ein sehr kleiner Teil ist uns bewusst und ein sehr sehr großer Teil ist uns unbewusst.
00:14:08: Gibt es ja vielleicht eine grafische Veranschaulichung oder so?
00:14:14: Ja, vor allen Dingen die Person, die das so die grafische Veranstaltung, Veranschaulichung, Ei genannt hat, habe ich gestern getroffen.
00:14:25: Liebe Grüße gehen raus.
00:14:26: Ja, weil niemand hat jemals das Ei genannt.
00:14:32: Es lag einfach daran, dass es eigentlich ein Kreis sein sollte.
00:14:35: Die Veranstaltungen kommen wirklich von... Also nicht Freud und C.G.
00:14:40: Jung.
00:14:42: Also sind irgendwie hundert Jahre alt.
00:14:45: Und ich hab einfach an meinem Flip-Chart schief gemalt.
00:14:48: und dann... hat diese Person gesagt, ist das ein Ei?
00:14:51: Und seitdem ist das ein Ei?
00:14:53: Ist das wohl ein Ei?
00:14:54: Ist es ein Ei?
00:14:54: Genau, eigentlich ist es ein Kreis.
00:14:56: Okay, also das Ei, zwischen dem Unbewussten und dem Bewussten haben wir etwas, was in der Psychologie Abwehr genannt wird.
00:15:06: Und ich mag das Wort nicht, weil das so klingt, als wäre das aktiv.
00:15:13: Ich wäre ab.
00:15:14: Ich möchte das nicht.
00:15:15: Genau.
00:15:16: Und das ist natürlich diese alte Vorstellung, von das Unbewusste ist was Dunkeles und was Schlechtes und was Morastiges und da sind unsere Gelüste und unsere Bösen, bla bla bla.
00:15:26: Und ich weiß nicht was, also so eine Freude unsere Sünden, so eine Freude denkweise.
00:15:31: Und dazu passt halt das Wort Abwehr.
00:15:35: Wir tun das selten bewusst.
00:15:38: Natürlich tun wir das auch mal bewusst, dass wir etwas abwehren und dann sagen, weiß ich nicht, da will ich jetzt nicht drüber reden.
00:15:44: Aber in den meisten Fällen treffen wir diese Entscheidung unbewusst.
00:15:49: Also das Gefühl ist blöd und traurig und eklig, keine Ahnung.
00:15:55: Und schambehaftet und schrecklich.
00:15:57: Und dann treffen wir die unbewusste Entscheidung.
00:16:00: Das wollen wir nicht.
00:16:01: Dieses Gefühl will ich nicht.
00:16:02: Und innerhalb von, weiß ich nicht, mit diesen Kunden, ich habe es nicht nachgerechnet, unterdrücke ich das Gefühl.
00:16:11: Du könntest auch kompensieren, indem man unglaublich viele Witze macht.
00:16:14: Du hast keine Ahnung, wie viele Witze ich gerade runterschlucke.
00:16:17: Ja,
00:16:17: das finde ich sehr gut, dass du sie runterschluckst, weil ich weiß, dass es immer unser Thema ist, weil das ist dein Go-to-Mechanismus.
00:16:24: Das wird dann auch sehr witzig teilweise.
00:16:26: Also wenn so eine Energie drunter liegt, dann werden die richtig gut.
00:16:28: Schön, gut.
00:16:29: Ich wollte jetzt einmal ganz kurz noch ernsthaft bleiben, okay?
00:16:33: Weil ich also... Unbewusst innerhalb von Millisekunden entscheide ich will das nicht fühlen und dann verstärkt, so muss man sich das vorstellen, ich verstärke die Abwehr.
00:16:47: Also ich mache das in meinen Coachings immer so vor, dass ich dann... die beiden Hände so vor mir zusammennehme und dann so mit aller Kraftversuche sozusagen runter zu drücken, wenn man sich vorstellt, dass das unbewusste sozusagen unten ist und der Kopf das bewusste ist, ist natürlich Quatsch.
00:17:04: Aber, ja, so, dass ich dann...
00:17:06: Klar, habe ich noch nie in Frage stellt, aber natürlich ist das Quatsch.
00:17:08: Ist das Quatsch?
00:17:09: Aber ich sehe es genauso, ja.
00:17:09: Klar, das ist unbewusste unten.
00:17:10: Und dann hat man so dieses Gefühl so, oh, ich muss das runterdrücken, ich muss das runterdrücken, nicht bewusst, sondern unbewusst.
00:17:16: Und dann verstärke ich diese Abwehr und... Die Übersetzung sozusagen, die biologische, die physiologische Übersetzung davon ist, dass ich in einen Nervensystem gehe, was im Ungleichgewicht ist.
00:17:32: Das heißt, ich verstärke den sympathischen Anteil und kille den parasympathischen Anteil.
00:17:42: Also begebe ich mich auf Deutsch ins... Auf Deutsch, und im Fight of Light.
00:17:49: Sehr Deutsch.
00:17:50: Superdeutsch.
00:17:51: Also ich erzeuge eine Stressreaktion unbewusst.
00:17:56: Und die wird dann irgendwann dauerhaft, weil ich ja auch eine Stunde später die Trauer nicht fühlen will und auch einen Tag später die Trauer nicht fühlen will und auch eine Woche später die Trauer nicht fühlen will.
00:18:08: Und dann drehe ich mich sozusagen immer weiter im Kreis und Menschen beschreiben das.
00:18:13: dann sagen ich, ich habe das gefühlt, ich bin im Hamsterrad oder ich bin irgendwann natürlich davon dann auch chronisch erschöpft und weiß irgendwie gar nicht mehr und bin immer nur noch traurig, weil ich eben dieses Gefühl, was da kommt, nicht fühlen will und es ignoriere und dann sozusagen dieses, ja, wie so eine, wie so eine Mauer baue und das führt eben dazu, dass dieser dass diese Durchlässigkeit zwischen den Ebenen nicht mehr vorhanden ist, auch für alles andere nicht mehr.
00:18:46: Also dann fühle ich nicht mehr die Trauer, aber dann fühle ich eben auch nicht mehr die Freude und auch nicht mehr die schönen Sachen.
00:18:54: Und deshalb ist es so wichtig, das anzuerkennen, was da für ein Gefühl ist und es wahrzunehmen und es da sein zu lassen.
00:19:06: und dann, ja, zu akzeptieren, dass auch dieses Gefühl, auch wenn es kein schönes Gefühl ist, eine Berechtigung hat, da zu sein.
00:19:17: Und wenn ich es zulasse, dann kann ich es schaffen, dieses Komplexe von es können Dinge gleichzeitig schön... und blöd sein, ein bisschen mehr mich dem zu nähern.
00:19:33: Und ich finde, das passt sehr gut.
00:19:35: Also bei uns ist es auf jeden Fall so, es kann, Teile von Weihnachten sind sehr schön und gleichzeitig kann das Gefühl von Traurigkeit da sein.
00:19:48: Ja, ich habe verschiedene Sachen.
00:19:49: Also einmal dieses, mit dem.
00:19:51: für mich ist ja ein sehr häufiges Dinge, dass ich mit Menschen darüber spreche, was Stress ziehe und dann ist halt so mit Augen und Gleichgewicht und körperlich bla bla bla.
00:19:59: Und das, was du gerade beschrieben hast, ist wahrscheinlich so viel wie Augen gleichgewicht bla bla bla zusammen.
00:20:07: Ja.
00:20:08: Also wir haben das ja oft genug erlebt, dass wir Menschen nicht richtig oder dass ich Menschen oder wir Trainer Menschen nicht richtig trainieren.
00:20:15: konnten und sie dann sozusagen erstmal in diese Arbeit gehen mussten, um überhaupt die Regenerationsfähigkeit zu entwickeln, um dann trainieren zu können, indem sie dann diese Arbeit geleistet haben.
00:20:28: Das ist das eine.
00:20:30: Okay, weil das, also, weil Regeneration wäre, ich brauche ein Lernungssystem, was ausgeglichen ist und wo der Parasympathikus mitarbeitet.
00:20:38: Der so viel
00:20:38: mit Unterdrücken beschäftigt ist und deswegen so gestresst ist, kann ich trainieren, weil er nicht regeneriert.
00:20:44: Und zwar auf physiologischer Ebene.
00:20:46: Auf
00:20:46: physiologischer Ebene.
00:20:47: Ab der Sekunde, wo es sozusagen passiert ist, ist es physiologische messbare Realität, das heißt die Checker.
00:20:55: können das alle ganz gut messen und die Werte, die Stresswerte, werden besser, wenn, wenn man Dinge dafür tut oder wenn man eben aufhört, das permanent zu produzieren.
00:21:04: Also es ist auch physiologisch einfach schlicht messbar und auch dann eben im Trainingserfolg umsetzbar.
00:21:12: Das ist was ich sagen wollte.
00:21:13: und das zweite was ich sagen wollte ist, wenn wir jetzt nach Köln fahren, dann ist das sehr schön, weil ich mich freue meine Schwester und meine Familie zu sehen.
00:21:22: Wir werden viele Dinge, schöne Dinge machen.
00:21:25: Aber es ist auch immer die Erinnerung an alles das, was mit meinem Leiblichtvater war.
00:21:31: Und da sind viele nicht schöne Dinge.
00:21:33: Das heißt also, ich habe immer, wenn man dann irgendwie über die Autobahn reinfährt und dann von der Autobahn den Dom sieht, was da ja eigentlich von jeder Rechnung so ist, dann habe ich immer so ein Bedrückungsgefühl, aber auch gleichzeitig ein Willkommen zu Hause Gefühl.
00:21:53: Wie du sagst, viele Dinge können wahr sein oder?
00:21:55: Ja,
00:21:57: irgendjemand hat auf Instagram noch die Gleichzeitigkeit der Dinge.
00:22:03: Das passt zu Gefühlen, passt, finde ich, die Gleichzeitigkeit der Dinge.
00:22:08: Ja, das steht gleichzeitig auch so richtig.
00:22:09: Ja, weil viele Dinge können wahr sein, sag ich immer, weil wir uns selber ja oft die Geschichte erzählen.
00:22:16: dass wir uns entscheiden müssen für etwas.
00:22:20: Und deshalb ist es mir wichtig zu sagen, es kann meine Wahrheit, kann viele Dinge beinhalten, die nichts miteinander zu tun haben.
00:22:31: Also ich kann... Ja, auch unterschiedliche
00:22:32: Personen.
00:22:32: Also zwei Leute können Argumentationen vortragen, die in sich völlig stimmig ist, für die Person, die aber trotzdem gegensätzlich ist.
00:22:40: Also das heißt, das ist ja auch oft so.
00:22:43: Ja.
00:22:43: Das heißt, jemand trägt mir etwas vor und das ist in sich komplett stimmig.
00:22:47: Und ich sehe es komplett anders.
00:22:49: Trotzdem können beide Dinge wahr sein.
00:22:51: Also das ist nicht, das schließen Sie nie aus.
00:22:53: Ja, das stimmt, hast du recht.
00:22:55: Ich meine, dass aber mehr für diesen inneren Dialog, weil wenn wir in diesem Nervensystem sind, was sozusagen kein Parasympathikus beinhaltet oder wenig, also das heißt, diese Ebenen wenig durchlässig sind und ich mich nur im Bewusstsein befinde, Dann kann ich eben immer nur zwei Optionen halten.
00:23:14: Und dann habe ich immer das Gefühl, ich muss mich entscheiden.
00:23:16: Also es gibt Fifty, Fifty.
00:23:18: Und ich muss sagen, ich finde das entweder gut oder blöd.
00:23:23: Und das ist etwas, was total verhaftet.
00:23:26: Und mir begegnet das so viel.
00:23:28: Bist du für
00:23:29: mich da gegen mich?
00:23:29: Was jetzt?
00:23:30: Genau.
00:23:31: Und das ist halt dieses, dieses klassische Social Media Problem.
00:23:35: Wenn du, wenn du dafür bist, dann bist du gegen mich.
00:23:40: den Menschen, die das sagen, nicht vorzuwerfen ist, weil die haben keinen aktiven... Genau, die haben keinen aktiven paar Sympathikus.
00:23:48: Und deshalb empfinden sie es so, weil das ist ja nicht ausgedacht.
00:23:52: Wir verstehen viele Menschen nicht.
00:23:53: Also Fight of Light ist vor allen Dingen dieser Dualismus.
00:23:58: Die Denkweise ist reduziert auf Ja oder Nein.
00:24:01: Gut, böse.
00:24:01: Für mich, gegen mich.
00:24:03: Genau, weil ich eben... Parasympathikus,
00:24:05: genau, das ist Phaedophlite.
00:24:06: Das ist die Entscheidung, die du treffen musst.
00:24:07: In diesem Modus macht es Sinn.
00:24:09: Okay, jetzt muss ich wirklich entscheiden.
00:24:11: Phaedophlite, okay, Phaed.
00:24:13: Aber das ist die Entscheidung, die getroffen werden muss.
00:24:15: Und nur der Parasympathikus ermöglicht komplexes Denken mit Graustufen.
00:24:22: Ja, in diesem Zustand habe ich immer nur zwei Optionen.
00:24:26: Wenn ich die dritte Option... Hochhole, lasse dich eine runterfallen.
00:24:31: Und
00:24:32: es ist natürlich so, dass man nicht wirklich kluge Entscheidungen fällt, wenn man immer nur ja oder nein sagen darf.
00:24:38: Ja, genau rechts oder links.
00:24:40: Bist du?
00:24:41: Ja, bist du?
00:24:42: Schräg links?
00:24:43: Gib's nicht.
00:24:43: Ah, okay.
00:24:45: Bist du für mich oder bist du gegen mich?
00:24:47: Was anderes gibt es nicht.
00:24:48: Genau, aber das beobachtet man ja jetzt auch nicht nur auf Social Media.
00:24:51: Das ist komplett Trump alles.
00:24:54: Ja, aber auch in Diskussionen, gerade mit uns selber, führen wir diese Unterhaltung ständig.
00:25:01: Also ja, wenn normalerweise, weiß ich nicht, in Freundschaften oder vielleicht in Partnerschaften oder weiß ich nicht mit unseren Kindern, kriegen wir es vielleicht hin, nicht ausschließlich.
00:25:12: zwei Optionen zu präsentieren, aber auch das würde ich diskutieren.
00:25:15: Ich kenne diese Menschen, die das tun.
00:25:17: Aber vor allen Dingen mit uns selber, dass wir das Gefühl haben, und zwar auf dramatischer Art und Weise, dass wir scheitern oder etwas mit uns verkehrt ist, wenn wir das nicht tun.
00:25:31: Also das Begegen ist das würde ich sagen eines der Haupt ... ... Muster, die mir begegnen im Coaching.
00:25:39: Wenn ich mit mir selber spreche ... ... und dann Menschen zu mir kommen und sagen ... ... ja, ich bin so scheiße, ich ... ... also mach
00:25:46: ... ... sagst du so nicht, aber ein bisschen ... Genau,
00:25:48: ich bin so scheiße, ... ... ich bin so unfähig, ich bin so ... ... ich kann keine Entscheidungen treffen ... ... was ist falsch mit mir, alle anderen Leute wissen ... ... wo ihr Leben hingeht, aber ich nicht und so weiter.
00:25:59: Und das dem zugrunde liegt immer ... Ich empfinde diese Situation als komplex.
00:26:06: Ich habe widersprüchliche Gedanken dazu.
00:26:12: Und das ist, bewerten wir als schlecht.
00:26:16: Weil unsere Welt uns vorlebt, dass es richtig ist, auf eine Situation zu zu gehen und zu sagen, da bin ich dafür oder dagegen oder das finde
00:26:24: ich gut oder schlecht.
00:26:27: Ein Mann einen dumm Kopf, was ist los?
00:26:29: Also du kannst mich mit einem Wort eine komplexe Situation erklären.
00:26:32: Ja.
00:26:32: Und das ist wirklich richtig, richtig dramatisch.
00:26:35: Also wenn eine Person uns jetzt zuhört und sagt, es gibt ein Thema dazu, habe ich widersprüchliche Empfindungen und teilweise sogar Gegensätzliche.
00:26:46: Das ist normal und das ist gut.
00:26:50: Ja,
00:26:51: genau.
00:26:51: Kurz abgedrückt.
00:26:53: Ja, ich weiß gar nicht, ob das so abgedriftet ist, ehrlich gesagt, weil ich glaube, dass dieses, wenn ich zum Beispiel jetzt mit meiner Familie zerstritten bin oder mit Teilen der Familie zerstritten bin.
00:27:06: und ich habe mich jetzt entschieden, Weihnachten zum Beispiel nicht mit der Familie zu verbringen.
00:27:13: Und ich bin jetzt alleine an Heiligabend und ... Genau, und sitzt damit mit mir selber und meinen Gedanken, dann kann ich mir schon gut vorstellen, dass solche Narrative im Kopf stattfinden, weil ich ja dadurch, dass ich die Trauer nicht empfinden will, das Unterdrücke, was ich eben beschrieben habe, und dann meinen Parasympathikos noch weiter deaktiviere.
00:27:44: und dann komme ich eben in diese Spirale zu sagen, es ist alles ganz furchtbar und es ist alles ganz schrecklich.
00:27:50: Und ich glaube, das ist super wichtig zu sagen, ja, das ist ganz furchtbar und ganz schrecklich und wir können das beide sehr gut nachvollziehen.
00:28:00: Und es ist auch wichtig und es ist trotzdem wichtig, dieses Gefühl da sein zu lassen und zu fühlen.
00:28:07: Und gleichzeitig aber auch irgendetwas Schönes dabei empfinden können oder machen können, indem ich mir selber was Leckeres zu essen mache oder...
00:28:20: Du hast gerade auf dem Plastikbaum gezeigt.
00:28:22: Ja, genau.
00:28:23: Ich selber einen Baum hinstellen oder sich selber einen Ritual überlegen, wozu man Lust hat.
00:28:35: Ich glaube, das ist total wichtig.
00:28:37: Ich habe gestern einen Instagram-Post gesehen.
00:28:39: Und da haben wirklich viele, viele Menschen darunter geschrieben, ich bin Weihnachten alleine.
00:28:45: Und das war mit ein Grund auch doch nochmal sozusagen umzuswitschen und die Folge heute anders zu machen und nicht Tipps für anstrengende Verwandtschaft sozusagen oder wie man den Tag gut gestalten kann.
00:29:03: sondern so ein bisschen dahin zu gehen, zu sagen, okay, was liegt da drunter.
00:29:07: Deshalb kann ich natürlich trotzdem, wenn ich jetzt weiß ich nicht, zum Beispiel am ersten vielleicht zu meiner Tante zum ganz Essen gehe und den Vierundzwanzigsten alleine verbracht habe, kann ich natürlich trotzdem Tipps gebrauchen.
00:29:22: Aber ja, mir war es wichtig, das ja einmal das sichtbar zu machen.
00:29:27: Ja, das hilft glaube ich sehr.
00:29:30: Also dieses diesen Unterdrückmechanismus zu erkennen und dann auszuhalten, dass es widersprüchlich ist.
00:29:40: Mir hilft ja diese Information nach wie vor noch, dass jede Emotion körperlich erst mal immer nur neunzehnt Sekunden ist.
00:29:45: Das ist immer sowas, wo ich mich darauf einlassen kann.
00:29:48: Das ist okay.
00:29:49: Trauer.
00:29:50: Pusche weg.
00:29:50: Schnell, sechs Witze machen.
00:29:52: Ah nee, warte.
00:29:53: Okay.
00:29:54: Neunzehnt Sekunden kriege ich hin.
00:29:56: Und die nächste emotionale Runde ist dann schon ein Anders.
00:30:01: Da sind dann schon andere Stufen bei, das weiß ich inzwischen, dass jede nächste, also das heißt die chemische Reaktion ist neun Sekunden.
00:30:08: und dann die nächste Stufe ist schon irgendwie anders, fühlt sich irgendwie anders an.
00:30:13: Und wieso, wenn das länger andauert, dann habe ich das selber
00:30:16: getriggert.
00:30:17: Genau, man triggert es ja immer selber irgendwie, also im Weselchen.
00:30:21: Und auch wenn auch so Reize da ist, ist die Reaktion darauf das, was man triggert.
00:30:25: Die Reaktion ist erst mal neun Sekunden und dann ist die nächste Stufe oft schon sehr anders, wenn man sich das einmal klar macht.
00:30:35: Weil es dann halt so ist, dass man das eben nicht unterdrückt und zulässt und den sympathisches Hof freut und Stressmodus geht, sondern so, okay.
00:30:42: Das sind jetzt neunzig Sekunden Trauer.
00:30:45: Kann ich machen.
00:30:46: Und die nächste Stufe ist oft schon, wie gesagt, fühlt sich ein Ticken anders an.
00:30:50: Ist so, ja, okay, ist immer noch traurig.
00:30:52: Und dann ist aber oft auch so ein Punkt, wo man sagt, ja, ist noch traurig.
00:30:58: will ich noch eine Runde machen?
00:31:01: Ja, vielleicht oder vielleicht auch nicht so, aber das ist halt ein begrenzter Zeitraum, den man irgendwie schaffen kann.
00:31:10: Und das hilft mir doch sehr.
00:31:12: Und das geht glücklicherweise für jede Emotion, ist
00:31:14: ganz nett.
00:31:15: Und ja, ich habe gerade noch gedacht, ich mache ja diese Ausbildung zur Aufstellungsleiterin und Ich weiß nicht, ob ich das jemals ernsthaft im großen Stil anbieten würde, weil wir jetzt das Thema Familienaufstellung hatten, die letzte Unterrichtseinheit sozusagen.
00:31:38: Und das ist auf jeden Fall was wirklich tief geht und große Gefühle hat.
00:31:47: Aber da habe ich so ein paar interessante Techniken gelernt, die ich... die man irgendwie zwar, also die logisch sind, aber die ich nie, auf die ich nie selber gekommen wäre, so ein bisschen wie Tatsachenfeststellung.
00:32:05: Also es gibt eine gewisse Ordnung in der Familie, also es gibt zum Beispiel, wenn ich auf die Welt komme, dann gibt es immer einen Vater und eine Mutter.
00:32:15: Egal, ob diese Personen die Rolle eingenommen haben,
00:32:22: oder nicht.
00:32:23: Auch bei einer Samenspende gibt es irgendwo ein Vater.
00:32:25: Genau.
00:32:26: Und das finde ich ganz interessant, weil wir tatsächlich diese Übung gemacht haben, zu dritt zu sagen, okay, ich bin das Kind, du bist mein Vater, ich bin dein Vater, du bist mein Kind, also einfach so hin und her, nur die Sätze gesagt.
00:32:40: Und das hat, das tut etwas, weil das irgendwie so fast auf Zellebene uns bewusst macht, zu sagen, es gibt zwei ... Personen, die uns das Leben geschenkt haben.
00:32:55: Und das wird immer so sein, egal wer dann die gesellschaftliche Rolle der Mutter oder die gesellschaftliche Rolle des Vaters übernommen hat.
00:33:04: Das sind zwei total unterschiedliche Sachen und man sollte nicht meinen, aber das beruhigt.
00:33:11: Wenn man hinter die Abwehr geht und nicht sozusagen dieses erste Gefühl von, nee, das ist doch Quatsch, also hatten wir ein Paar, also ja, ich hab zwar ein Erzeuger, aber der war nie die Vaterrolle und so weiter und dann haben wir da mitgearbeitet und am Ende hat sich das so wie sortiert.
00:33:28: Kann man ganz schwer
00:33:29: beschreiben.
00:33:29: Es ist halt auf wirtlicher Ebene, es ist in Ordnung,
00:33:32: also
00:33:33: die Ordnung existiert.
00:33:35: Du hast eine Mutter, du hast einen Vater, Punkt.
00:33:38: sind nicht da oder sind arschgeigen oder was auch immer, aber die existieren, die Ordnung ist da.
00:33:45: Das macht was, das verstehe
00:33:46: ich.
00:33:46: Ja und das war richtig richtig richtig richtig abgefahren.
00:33:51: Ich finde den Gedanken so im Vorbeilaufen sozusagen attraktiv.
00:33:55: Und es ist wirklich so auf Ebene des Genogramms zu sagen... Wenn du dir die Ordnung anguckst, also ja, wenn du das auf dem Zettel schreibst, dann ist es natürlich so, dass die Person, die vielleicht die Rolle meines Vaters oder die Rolle meiner Mutter übernommen hat, eine andere Person ist.
00:34:16: und das ist eine Geschichte, die auch wichtig ist.
00:34:18: Das war gut oder schlecht oder was auch immer.
00:34:20: Genau.
00:34:20: Aber für das Genogramm entscheidet... Dieses sind die beiden Eltern.
00:34:26: Und gerade bei Kindern, die eben in Patrick aufgewachsen sind oder adoptiert sind oder vielleicht nicht wissen, wer die Eltern sind, ist das total beruhigend.
00:34:38: zu wissen und das zu beobachten fand ich richtig richtig spannend und das ist glaube ich etwas was ja wie gesagt auch gerade an so feiertagen irgendwie dass man so ein bisschen versucht dahin zu kommen das dahin zu ordnen wo es hingehört weil dadurch dass das gefühl das ja überflutet komme ich ja gar nicht dahin das zu sortieren und zu sagen ja das ist das ist meine schwester und es ist traurig dass wir nicht im Kontakt stehen, aber deshalb ist sie trotzdem meine Schwester.
00:35:12: Und das kann so stehen sozusagen.
00:35:16: Ja, fand ich eigentlich sehr, sehr wichtig.
00:35:20: Okay, dann würde ich jetzt, ich habe hier noch so zwei, drei Dinge aufgeschrieben, eben die mehr so Tipps sind für, du hast vielleicht schlechten Kontakt, zur Familie oder bist gestresst davon, musst irgendwie zur Ursprungsfamilie zurück oder mit der neuen Kernfamilie zurück zur Ursprungsfamilie oder die Ursprungsfamilie kommen vorbei.
00:35:51: Also weiß ich, man hat kleine Kinder und die Großeltern kommen irgendwie und man feiert das erste Mal Weihnachten bei sich oder wie auch immer.
00:35:58: Also dafür, so ein paar, da hattest du eben schon gesagt, dass du große Probleme damit hast, wenn es große Runden sind.
00:36:09: Und was sind denn da so zwei, drei Sachen, die du dann machst?
00:36:16: Naja, also hauptsächlich einfach schnell viel trinken und möglichst über was Unverfängliches reden.
00:36:20: Hallo.
00:36:21: Die Politik oder so.
00:36:23: Nein.
00:36:24: Du hast
00:36:25: gesagt, du unterdrückst die Wünsche.
00:36:26: Ja, okay, Entschuldigung, ich habe ihn hingekriegt.
00:36:28: Ähm,
00:36:31: gut,
00:36:31: bei mir ist es so, dass ich glücklicherweise Menschen um mich herum habe, die das ... akzeptieren.
00:36:38: jetzt in dem Beispiel.
00:36:40: Ja, aber interessanterweise, glücklicherweise, davor steht ja, dass du es mal geäußert hast.
00:36:46: Ja, genau.
00:36:47: Also jetzt ganz konkret, auch wie die letzten Male ist es so, keine Ahnung, wir waren zu welcher Feier war, das war die Taufe meiner, nicht immer, also wenn wir da, das ganze Haus war eine einzige Party, aber es war klar,
00:37:01: Oben
00:37:02: darf keiner hin, auch keine spielenden Kinder und so weiter, damit ich mich zurückziehen kann und sagen kann, okay, ich spiele jetzt ganz viele Kinder, aber ich darf oben sein und da einmal durchatmen.
00:37:14: Okay, aber mal eben, du hast nicht verstanden, was ich meinte, weil ich meinte, dass was du gemacht
00:37:20: hast,
00:37:21: du hast es wahrgenommen, dir bewusst gemacht und dann geäußert.
00:37:24: Ja.
00:37:25: Und dann?
00:37:26: Und dann danach gehandelt.
00:37:28: Genau.
00:37:29: Und dann... Es ist natürlich wichtig, dass auf der anderen Seite Leute stehen, die sagen, okay, jeder Jäck ist anders, okay, dann braucht er das halt so, dann wird das irgendwie mit organisiert.
00:37:38: So, da kann man natürlich Glück und Pech haben.
00:37:42: Und ich glaube, gerade wenn man zurück zu seiner Ursprungsfamilie fährt, kann das auch mal eher nicht ganz so glatt laufen, wenn man sagt, okay, wir haben es jetzt immer so gemacht.
00:37:53: Aber gut, also ich muss ehrlich sagen, bei mir nicht.
00:37:56: Ja,
00:37:58: und ich glaube, das größere Problem ist, glaube ich, der Schritt, den du fast jetzt gar nicht benannt hast.
00:38:06: Ja, das
00:38:06: zu sagen und zu sagen
00:38:07: so wichtig.
00:38:08: Genau, es wahrzunehmen und dann zu äußern und eben sich nicht zu sagen, ja, da muss ich dann jetzt eben durch oder es ist dann halt so oder keine Ahnung was, sondern den... den Mut zu finden ist zu äußern.
00:38:21: und wenn man den Mut nicht findet, ist zu äußern, weil es vielleicht jetzt zu kurzfristig ist oder weil man schon schlechte Erfahrungen damit gemacht hat oder so, dann darf man sich das nehmen, ohne dass man es äußert und ohne dass man das mit Menschen diskutieren muss.
00:38:40: Das passiert mir auch oft im Coaching, dass Menschen dann sagen, ja, aber das geht ja nicht, weil das wäre ja... sozusagen Luke und Betrug so ungefähr.
00:38:51: Man darf dann lügen.
00:38:53: Man darf dann sagen, keine Ahnung, was.
00:38:56: Ich hab Kopfschmerzen oder ich hab mir den Fuß verknackst.
00:39:01: Ich muss jetzt mal eine halbe Stunde Pause haben.
00:39:04: Oder oh, mir ist so schwindelig vom Sekt, den wir getrunken haben.
00:39:09: Ich zieh mich jetzt mal eben zurück.
00:39:11: Also selber sich die Pausen einzubauen, wenn man wirklich das Gefühl hat, dass die Menschen um einen Rum nicht darauf Rücksicht nehmen.
00:39:19: Oder ... Wie gesagt, man schon schlechte Erfahrungen damit gemacht hat.
00:39:21: Ich glaube, das ist richtig, richtig, richtig.
00:39:24: Also Pausen einbauen und vielleicht sich... Manchmal ist es ja auch so, dass wenn man das Jahrzehnte lang sozusagen nicht so richtig wahrnimmt, dass man auch... dafür gar nicht so richtig sensibilisiert ist, also dass man sich fragt am nächsten Tag, warum geht's mir so scheiße?
00:39:41: Zum Beispiel, ich hab gar nicht so viel Alkohol getrunken und trotzdem fühlte es sich an wie ein Kater oder so, dass man ein kleines bisschen sensibler mit sich umgeht und es ernst nimmt und wahrnimmt, was man empfindet und es sich
00:39:55: abtut.
00:39:56: Vielleicht auch der eine Schritt davor ist sogar noch sich selber das klar zu machen, weil eines der größten Erkenntnisse war, okay, Alle Menschen finden es toll, gemeinsam in Gruppen zusammen zu sein und so Gemeinschaft zu erleben.
00:40:14: In dem Satz habe ich gelebt und dann war es immer so, hey, wieso?
00:40:18: Natürlich finde ich das auch gut.
00:40:19: Dann habe ich irgendwann gecheckt, okay, ich finde das gar nicht gut.
00:40:23: Das war schon riesen Ding überhaupt zu checken.
00:40:25: Ah, das stresst mich.
00:40:27: Das ist nicht positiv, nicht ein bisschen, sondern es ist gar nicht positiv.
00:40:31: Und dann... Weiter, okay, ist eine andere Sache.
00:40:35: Aber überhaupt nur erst mal, okay, das, was alle gut finden, finde ich nicht gut.
00:40:39: Das war fast das Schwierigste, mich zu sagen.
00:40:42: Und das ist ja auch eine Erkenntnis, auf die wir grundsätzlich gar keine Lust haben, weil es bedeutet, das Anerkennen von Ich Bin Anders, was ja auch so doll propagiert wird, jetzt auch auf Social Media und so, das ist halt richtig schwer, weil Ich Bin Anders bedeutet, ich bin nicht Teil der Gruppe.
00:41:00: Ich
00:41:00: gehöre nicht dazu.
00:41:02: Und ich bin nicht Teil der Gruppe und ich gehöre nicht dazu, bedeutet einfach ursprünglich Lebensgefahr.
00:41:09: Es ist also vollkommen normal, dass man nicht gerne etwas an sich selber wahrnimmt, was bedeutet, ich bin anders als die anderen und eher den Drang hat, okay, das ist mir egal, ich biege mich, so lange, bis ich das irgendwie erträglich habe, dazu zu gehören, weil es Lebens... Gefahr bedeutet, wenn ich das nicht tue, weil ich dann aus der Höhle ausgestoßen bin und leider im Wald nicht alleine bin.
00:41:36: Heute ja nun nicht mehr zum Glück insofern.
00:41:38: Genau.
00:41:39: Aber deshalb ist es so schwer, weil das ist ja auch oft so, dass Menschen
00:41:42: sagen, wieso kann ich das nicht?
00:41:43: Die einzige Frage, wieso hält es doch super für alle cool, nur zu checken, ah, ich finde es gar nicht cool.
00:41:49: Das war vielleicht die schwierigste Schritt.
00:41:51: Ja.
00:41:53: Und dann, glaube ich, ist es richtig wichtig, dass man steuert, also bei Essen und Trinken wirklich steuert, was geht und was geht nicht.
00:42:04: Und nicht, dieses sagt, ja komm jetzt ist Weihnachten, ist egal.
00:42:08: Oder, nee, ich will das nicht diskutieren mit, weiß ich nicht, mit unseren Eltern oder wie auch immer.
00:42:14: Da gibt es immer den und den Schnaps, das ist ja aber not this time.
00:42:18: Genau.
00:42:18: Und dass man dann auch da auf Notlügen zurückgreift und sagt, keine Ahnung was.
00:42:24: Ich bin schwanger.
00:42:25: Entschuldigung, schon wieder so ein Ding.
00:42:31: Nein, dass man irgendwie sowas sagt wie, keine Ahnung was.
00:42:35: Ich habe mir gestern den Magen verstimmt oder bla bla bla, keine Ahnung was.
00:42:39: Also dass es wirklich in Ordnung ist.
00:42:43: dass man sich da so kleine Inseln baut oder sagt, ja, ich habe keine Ahnung, was ich habe.
00:42:50: Ich nehme
00:42:51: gerade ein Medikament, damit darf ich keine Alkohol
00:42:53: trinken.
00:42:54: Ja, und gerade auch so Unverträglichkeiten und so.
00:42:58: Also meistens ist es ja so, man fühlt sich, man macht dann diese Ausnahme diese zwei, drei Tage, weil man eben keine Lust auf die Diskussion hat.
00:43:05: Und dann fühlt man sich danach komplett grottig.
00:43:09: Also genau.
00:43:11: Okay, und dann, mein absoluter Lieblingstipp, haben wir auch schon super häufig gesagt, weiß ich, aber es ist etwas, was man, wenn man es ernst nimmt, was wirklich, wirklich hilft, nämlich Angstklopfen.
00:43:26: Und ruhig zwischendrin, davor, regelmäßig rausgehen,
00:43:32: auf die Sonnette,
00:43:34: im Warenzimmer, klopfen.
00:43:38: Es gibt ein Highlight, Hoffentlich auf Insta, bei Work at Hamburg, glaube
00:43:46: ich.
00:43:49: Ich kann auch mal gucken, dass ich das finde und nach vorne stelle, irgendwie, dass man nicht so lange sprawlen
00:43:53: muss.
00:43:55: Ich glaube, es gibt auf YouTube auch ein Video.
00:43:57: Also Angst klopfen.
00:44:00: Das ist so eine Tapping-Methode, gibt es zehn Punkte oder sowas, die man mit den Fingern tappt.
00:44:07: Und das ist was, was ... Diese Regulierung, über die wir gerade gesprochen haben, nämlich den Parasympathikus zu aktivieren, in dem Moment unterstützt.
00:44:16: Und das hilft, wenn man das gerade in einer sehr stressigen Situation oder wenn man sehr unsicher ist, Angst, ist jetzt ein großes Wort.
00:44:25: Ja, aber es ist eigentlich nur Stress, aber ich finde, das wirkt noch mal besonders gut gegen Angst.
00:44:29: So fisch ich schon, warum auch immer.
00:44:30: Also Parasympathikus aktivieren ist eine Sache, weil ich auch viel.
00:44:33: Aber das ist nochmal extrem bei Angst, einfach keine Ahnung.
00:44:36: Genau.
00:44:37: Oder nicht unsere Idee, das ist von irgendwelchen Psychatern, die sich überlegt haben, welche Punkte man da wie aktivieren kann.
00:44:43: Also das ist jetzt nicht keine gefühlte Technik, sondern...
00:44:48: Ja, und es ist total cool, weil wenn man das tatsächlich in so einer akuten Situation oder wo man weiß, weiß ich nicht, man ist jetzt zu den... Eltern gefahren oder man hat tausend Menschen zu Besuch.
00:44:59: Das gibt es ja auch.
00:45:01: Das haben wir irgendwie gar nicht erwähnt.
00:45:02: Aber es kann auch sein, dass ich richtig jetzt Weihnachten aus und da kommen jetzt zehn Leute aus ganz Deutschland angefahren.
00:45:08: Da
00:45:09: muss es gut sein, wenn es dann nicht schmeckt.
00:45:11: Genau.
00:45:12: Und dann auch da ganz wichtig.
00:45:14: Einfach rausgehen, einmal die Stunde, einmal alle zwei Stunden und auch... Wenn man es in dem Moment nicht fühlt, weil das ist so ein bisschen eine Diskrepanz, wenn ich schon in der krassen Stresssituation bin, dann check ich das häufig nicht.
00:45:30: Also einfach profilaktisch alle Stunde, alle zwei Stunden
00:45:35: klappen.
00:45:37: Genau, weil dann merke ich es halt erst am nächsten oder übernächsten oder übernächsten Tag und dann ist natürlich das Loch... in das ich falle noch viel größer.
00:45:47: Und wenn ich dann zum Beispiel als Eltern weiter funktionieren muss, weil ich mich um die Kinder kümmern muss oder so, dann kostet mich das nach hinten raus einfach eine Woche oder so.
00:45:57: Ja, genau.
00:45:59: Okay.
00:46:01: Ja, dann hoffen wir, dass euch die Folge geholfen hat.
00:46:10: Ja.
00:46:11: Also mir hat es jetzt schon geholfen.
00:46:15: Wir wünschen euch frohe Weihnachten.
00:46:17: Noch mal Anstoßen hier, unserem Prost.
00:46:25: Und witzigerweise hören wir uns nächste Woche tatsächlich
00:46:30: an Sylvester.
00:46:32: Richtig verrückt.
00:46:33: Da ein paar konkrete Tipps für To-Do's und Not-To-Do's.
00:46:37: Bei Sylvester?
00:46:38: Ja.
00:46:39: Ich glaube, da sprechen wir auch nicht so viel drüber.
00:46:46: Ja, da sprechen wir ja nicht über Tudus an Silvester.
00:46:50: Also ich bin jetzt so bei, wie man sich Raketen anguckt, um zu verhindern, dass er am nächsten Tag spuckt.
00:46:56: Ah, okay.
00:46:56: So ganz konkrete Dinge.
00:46:58: Weil das ist das Silvester-Problem.
00:46:59: Das
00:47:00: stimmt, das ist wirklich das Silvester-Problem.
00:47:02: Ja, ich habe den Deckel vertragen.
00:47:04: Du hast einfach nur sechzigmal eine Folge hoch geguckt und damit dein Nacken komplett überlastet.
00:47:09: Und vor allen Dingen, das haben wir ja schon zweimal tatsächlich bei Silvesterfeiern gehabt, dass jemand...
00:47:14: Ja, aber nur in den letzten zwei Jahren, ich hätte es schon viel häufiger erlebt.
00:47:17: Richtig.
00:47:19: Okay, gut.
00:47:20: Dann kommen hier jetzt zwei Fragen.
00:47:22: Ja.
00:47:25: Ihr lieben mich, danke euch sehr herzlich für euren inspirierenden Podcast.
00:47:28: Das ist so wertvoll.
00:47:30: Ich habe eine Frage.
00:47:32: Hast du, hast du da was?
00:47:34: Nee, hab ich nicht.
00:47:35: Ich habe Osteochondrose an der Lendenwirbelsäule, die immer wieder auslöst.
00:47:42: Es entzündet sich und schmerzt deutlich.
00:47:47: Orthopäde sagt, man kann nichts machen, außer irgendwann OP, wenn nichts mehr geht.
00:47:52: Ich habe mit euren Kursen gearbeitet, mache auch endlich richtig stark.
00:47:56: Merke aber immer wieder meinen Rücken und es frustriert mich.
00:47:59: Der Schmerz kann so Möwe machen.
00:48:01: Habt ihr Tipps für gezieltes Gegensteuern?
00:48:03: Welche Übungen helfen die Lendenwirbelsäule so zu kräftigen, dass die osteochondrose Ruhe gibt?
00:48:11: Ich wünsche euch ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Liebe für XXV.
00:48:18: Das ist halt so ein Wort wie Arthrose, das kann von bis sein.
00:48:24: Und das heißt einfach nur, dass die Wirbel degeneriert sind, wie Wirbelkörper degeneriert oder selbst auch die Bandscheibe.
00:48:31: Und das kann alles sein von bis.
00:48:34: Und das ist natürlich von Person zu Person.
00:48:38: Es gibt Fälle, wo es einfach irgendwann kaputt ist.
00:48:44: Aber
00:48:46: ich
00:48:48: weiß nicht sagen, habe ich noch keinen... live erlebt sozusagen, sondern es ist halt das Problem ist, eigentlich führt die Diagnose dazu, dass man irgendwann aufgibt.
00:49:02: Obwohl es möglicherweise noch Sachen gegeben hätte, die man hätte machen können, weil man sagt, naja, okay, aber der Wirbel ist ja auch kaputt.
00:49:09: Problem ist, es gibt halt auch Wirbel, die sind einfach kaputt und dann gibt es nichts zu machen.
00:49:12: Aber jetzt, wenn du schon die Wiederrücken machst und Krafttraining, so, dann...
00:49:18: Endlich richtig stark.
00:49:19: Ja, genau.
00:49:20: Nicht
00:49:21: nie wieder rücken.
00:49:23: Ja, beides sozusagen.
00:49:25: Also okay, wenn stabiles Krafttraining nicht funktioniert, dann das ist in dem Kraftkurs natürlich nicht so drin, weil das nicht das Thema ist in dem Sinne, aber was da helfen kann, sind dann natürlich die Gleichgewichtssachen, also der Gleichgewichtskurs und dann...
00:49:45: Der Gleichgewichtskurs gibt übrigens noch als Gutschein, den haben wir versteckt.
00:49:49: Ja, jetzt noch als Gutschein.
00:49:53: Das heißt also,
00:49:54: man,
00:49:55: das ist so eine Situation, wenn du schon machst, dann müsste ich dich eigentlich sehen und sagen, okay, kann man hier noch was rauskitzeln?
00:50:00: Kann man über Nervendehnung?
00:50:03: Da sind schon einige in einem Hüftkurs.
00:50:04: Kannst du über Gleichgewicht?
00:50:06: Kannst du über Parasympathikus?
00:50:08: Kannst du über Sensorik?
00:50:10: Kannst du über?
00:50:10: Dann gibt es so viele Baustellen, mit denen man dann eben doch noch weiter kommt.
00:50:17: Aber... Ich kann es ja nicht versprechen.
00:50:20: und wie gesagt, die Basis ist erstmal das, wobei man halt auch sagen muss, okay, das ist jetzt auch sozusagen der erste Schritt.
00:50:28: Also die Art Krafttraining ist gut und wichtig und das ist aber, ich bleibe jetzt bei der Metapher, das ist wie Buchstaben lernen und irgendwann, wenn du Buchstaben kannst, dann fügst du die zusammen zu Worten und irgendwann sprichst du ganze Sätze.
00:50:41: Es ist auch nicht alles sozusagen.
00:50:45: Ja, hilft das?
00:50:47: Nicht.
00:50:47: Nee, weiß ich jetzt nicht so genau.
00:50:49: Also digitale Mitgliedschaft würde helfen.
00:50:51: Ja, digitale
00:50:51: Mitgliedschaft und Rumprobieren.
00:50:53: Atmen, Entspannung.
00:50:53: Oder zum Probetraining
00:50:55: kommen, dann kann ich normalerweise drei Sachen sagen, die möglicherweise direkt helfen.
00:50:58: Ja, aber das bringt ja nicht, weil die Person ist ja nicht in Hamburg oder du weißt ja nicht, ob ihr in Hamburg
00:51:02: seid.
00:51:03: Dann gibt es ja sowas wie, man könnte eine Anamnese buchen einmalig bei dir.
00:51:08: Ja,
00:51:08: sowas, ja.
00:51:09: Es ist halt... solche Diagnosen führen eben dazu, dass man irgendwann aufgibt.
00:51:15: Punkt.
00:51:16: Okay, aber hat die Person ja nicht?
00:51:19: Nee, eben.
00:51:20: Genau.
00:51:20: Also es kann sein, dass es nicht anders geht.
00:51:23: Als sich tatsächlich jemand operieren zu lassen, ist es mir wirklich unfassbar und selten.
00:51:29: Und insofern gibt nicht Aufsuch weiter, probier, wie gesagt, wenn du schon stark bist, mach die Sachen, die ich eben gesagt habe.
00:51:36: Ja.
00:51:36: Das war Gleichgewicht?
00:51:38: Gleichgewicht,
00:51:39: Nervendehnung,
00:51:41: Die ist wo drin?
00:51:41: Hüfte?
00:51:42: Äh Äh Äh Äh
00:51:45: Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh
00:51:45: Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh
00:51:50: Äh
00:51:51: Äh Äh
00:51:51: Äh Äh
00:51:52: Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Äh Ä und Rumspannung, also ganz viele Möglichkeiten da irgendwie weiter zu suchen.
00:52:12: Okay.
00:52:13: Gut, zweite Frage.
00:52:14: Hallo ihr zwei.
00:52:15: Ich hätte mal eine Frage zu dem Thema VRO II Max, da ihr hier öfter über die verschiedenen Bereiche beziehungsweise Grenzwerte sprecht.
00:52:23: Wenn ihr jetzt zum Beispiel über den Wert von dreißig sprecht, gilt das für Männer oder Frauen oder ist das eher nur von der Staturgröße und Gewicht und nicht vom Geschlecht abhängig?
00:52:32: Vielen Dank schon mal und macht auch bitte weiter mit eurem Intro.
00:52:38: Danke, danke, danke.
00:52:43: Also dieser Wert, der V-II-Max, ist schon auf Gewicht berechnet.
00:52:47: Der ist schon relativ zur Masse, worum es geht.
00:52:49: Es gibt auch einen absoluten Wert, aber den benutzt eigentlich keiner.
00:52:52: Das heißt also, wenn du dreißig hast und also wenn du eine V-II-Max... Dreißig
00:52:56: haben wir offensichtlich irgendwie gesagt.
00:52:58: Es gibt eine Podcastfolge zum Thema V-II-Max.
00:53:01: Ist
00:53:01: richtig, ist richtig.
00:53:02: Wir wollen dreißig und wir wollen gerne auch vierzig, aber wir wollen ein Minimum dreißig oder mehr.
00:53:07: Das ist schon auf Körpergewicht berechnet.
00:53:09: Das heißt also, wenn du eine V-Zer-Max von dreißig hast und dann nimmst du auf einen Schlag zwanzig Kilo zu, dann hast du mit der gleichen Ausdauer auf einmal nur noch eine von, weil sie nicht kann ich auch sagen, die V-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer-Zer Schwierig.
00:53:39: Ich fasse es kurz.
00:53:41: Also es wird immer ein geringerer Wert für Frauen angegeben.
00:53:44: Das sehe ich nicht.
00:53:46: Das ist so wie Männer müssen... Also Fragen
00:53:48: tut ein Mann.
00:53:49: Aha, okay.
00:53:50: Also das ist so wie Männer müssen zehn, die gestützt können.
00:53:52: Frauen nur fünf ist so...
00:53:55: Warum?
00:53:55: ...why.
00:53:56: Welche Zählzeit sind?
00:53:57: irgendwas verfolgst du damit?
00:53:58: Man muss aber sagen, dass Frauen grundsätzlich eine Biomechanik haben, die... ökonomischer ist.
00:54:04: Das heißt also ein ganz kleines bisschen.
00:54:06: kann man sagen, dass Frauen mit einer geringeren V-II-Marks eine gleichwertige Performance bringen können.
00:54:15: Aber ich glaube, dass dieser Effekt überbewertet wird.
00:54:17: und am Ende sollten Frauen wie Männer, also am Ende ist die V-II-Marks natürlich das Einzige, wo man sagt, je mehr, desto besser.
00:54:30: Man muss nicht zu einer Kilo Kreuzel machen, man muss auch nicht keine Ahnung, ein Spagat können und so.
00:54:35: Also, man unbegrenzt Beweglichkeit macht keinen Sinn, unbegrenzt Kraft macht keinen Sinn.
00:54:39: Aber bei der Ausdauer ist es wirklich so, je mehr, desto besser.
00:54:42: es gibt, kein Limit nach oben.
00:54:44: Je besser die Ausdauer einer Person ist, umso gesünder ist sie, Punkt.
00:54:49: Und das heißt, jetzt zu sagen, überhaupt schon die Frage ist, so kann ich als Frau weniger akzeptieren, ist so, nee.
00:54:58: Und zwar nicht irgendein Benchmark, sondern du willst sowieso eine Fünfzig.
00:55:03: Okay, es
00:55:04: war ein Mann, der gefahrt hat.
00:55:05: Genau, und er auch.
00:55:06: Also insofern ist es so, es ist schon berechnet auf Gewicht, auf Pilau so.
00:55:10: Und dann ist es so, je mehr, desto besser, full
00:55:12: stop.
00:55:12: Okay, sehr gut.
00:55:15: Je nachdem, wann ihr uns hört, wünschen wir euch ein frohes Weihnachtsfest.
00:55:21: Also wenn ihr uns in der Nacht hört, gibt es ja
00:55:25: ein paar
00:55:26: Menschen, die schon vor acht gehört haben.
00:55:32: oder vor neun, glaube ich, ist immer die... Genau,
00:55:34: ich gucke im besten Fall so am Acht hin, da sind wirklich schon, da haben sie fast tausend Personen, die uns da schon gehört haben, das ist echt krass.
00:55:41: Deshalb, dann wünschen wir euch ein frohes
00:55:45: Fest.
00:55:46: Ein schön heilig Abend.
00:55:48: Ganz viel Kraft und Liebe für, wenn ihr keinen Bock habt, wenn es schwer fällt.
00:55:57: Wir sind mit euch, fühlen mit euch.
00:56:00: Und ja, dann freuen wir uns auch nächste Woche, ne?
00:56:03: Ja.
00:56:05: Anstelle über euch.
00:56:06: Frohes Feist!
00:56:09: Tschüss,
00:56:10: ihr Lieben!
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