#119 ADHS
Shownotes
In dieser Episode von 'Was Dich Bewegt' sprechen Inken und Arlow über ihre persönlichen Erfahrungen und Strategien im Umgang mit ADHS. Arlow teilt seine Herausforderungen und Anpassungen im Alltag, einschließlich der Bedeutung von regelmäßigem Krafttraining, gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf und Meditation. Sie diskutieren auch über die Wirkung und Auswahl passender Medikamente. Zusätzlich betonen sie die Wichtigkeit von Neurodiversität und geben Ratschläge, wie man ADHS im täglichen Leben besser managen kann.
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Transkript anzeigen
00:00:01: Inken und Alo.
00:00:03: Ja,
00:00:04: die haben da Betämen.
00:00:06: Inken und Alo.
00:00:09: Was dich bewegt.
00:00:11: Da hat aber jemand.
00:00:13: Ich habe gerade meine Kette abgenommen, weil die so geklimpert hat.
00:00:16: Jetzt
00:00:16: warst du zu schnell.
00:00:19: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Was dich bewegt.
00:00:21: Schön, dass ihr da seid.
00:00:22: Schön, dass ihr Lust habt, uns zuzuhören.
00:00:25: Ich konnte eben nicht anfangen.
00:00:27: Inken sagt los, kommen los jetzt.
00:00:29: Und mir ist das Lied nie eingefallen.
00:00:32: Wie geht das denn?
00:00:32: Ja, war ja auch nicht.
00:00:34: Kleinen Schloss.
00:00:35: Ich habe
00:00:36: mir das auch dann beschäftigt, was?
00:00:37: Nee, nicht mal.
00:00:37: Wie ging das noch?
00:00:39: Zum Glück haben wir ja ein, zwei Aufnahmen, wo man es immer nachhören kann.
00:00:43: Und vier Jahre war es drei oder vier Jahre?
00:00:46: Was jetzt?
00:00:47: Ich
00:00:47: weiß es schon gar nicht mehr.
00:00:48: Podcast.
00:00:48: Wir haben noch gefeiert dieses Jahr.
00:00:51: Zwei Jahre?
00:00:52: Nein!
00:00:53: Natürlich.
00:00:55: Er ist zwei Jahre?
00:00:56: Ja, ja.
00:00:57: Wir sind bei Folgehundert irgendwas.
00:00:59: Das liegt also zwei Jahre, fünfzig Wochen, zwanzig Wochen plus ein bisschen.
00:01:04: Denk mal nicht, ne?
00:01:06: Das ist doch schon länger.
00:01:08: Also mir kommt es auch so vor, als wären wir geboren als Podcaster im Prinzip.
00:01:12: Vor allem als Podcaster, ja.
00:01:14: So fühlen wir auch.
00:01:16: Was bist du so wie ein
00:01:16: Podcaster?
00:01:17: Ja, auf jeden Fall.
00:01:19: Das ist auf jeden Fall was, was...
00:01:25: trotzdem habe ich wieder viel sehr liebes feedback bekommen für den podcast.
00:01:30: insofern freue ich mich umso mehr jetzt wieder hier zu sitzen und was zu erzählen und ihr hört zu.
00:01:34: das finde ich toll.
00:01:35: Ich habe so einen sensationell süße Feedback-Nachricht rausgesucht für nachher.
00:01:41: Und wir brauchen Fragen.
00:01:43: Ich sage das jetzt mal am Anfang.
00:01:44: Also sagen wir
00:01:46: das immer am Ende und vielleicht schlafen die Leute dann schon, wenn sie es hören.
00:01:51: Ja,
00:01:51: viele hören es direkt nachts, das ist auch
00:01:53: ein Problem.
00:01:54: Ja,
00:01:55: das stimmt.
00:01:55: Um Null
00:01:56: Uhr, oder?
00:01:58: Aber das ist auch
00:02:00: ein Kompliment.
00:02:02: Also wir freuen uns, wenn ihr uns Fragen stellt, die wir am Ende von den Folgen beantworten können.
00:02:09: Weil
00:02:10: uns zwar gerne auf den in den DMs von unserer Instagram-Podcastseite, die heißt wasdichbeweg.podcast.
00:02:21: Weil, wenn ihr die woanders stellt oder uns eine E-Mail schreibt oder vielleicht auch auf einem anderen Account, dann muss ich ganz ehrlich gestehen, dass der Podcast etwas ist, was wirklich nur wir beide machen und wo kein anderer involviert ist.
00:02:36: Und dann haben wir es ein bisschen schwer mit der Orga.
00:02:41: Mit dem Überblick?
00:02:42: Ja, wir haben zu
00:02:43: viele Themen.
00:02:44: Soll ich mir sonst mal den überlegen?
00:02:47: Wir haben zu viele Themen und wir haben zu viele...
00:02:51: Zu viele Überblick.
00:02:52: Zu wenig Überblick.
00:02:54: Dass man das dann in der Sekunde, wo wir uns vorbereiten für den Podcast, parat haben muss.
00:03:00: Und das ist ein bisschen schwierig.
00:03:01: Früher hätte man so ein Sekretariat gehabt.
00:03:04: Mir fällt gerade ein, wer das gesagt hat.
00:03:06: Ich wollte gerade erzählen, dass jemand was über Sekretärinnen erzählt hat.
00:03:08: Das machen wir jetzt nicht.
00:03:09: Das machen wir nicht.
00:03:10: Richtig.
00:03:11: Weil das würde jemanden bloß stellen.
00:03:14: der uns sehr nahe steht.
00:03:16: Das machen wir auf keinen Fall.
00:03:18: Also, normalerweise hätte man vielleicht eine Assistenz und wir haben das in verschiedenen Bereichen viele liebe Menschen, die uns richtig toll unterstützen.
00:03:26: Aber beim Podcast nicht, das machen wir im Prinzip alles selber und das haut nicht hin.
00:03:32: Dementsprechend professionell ist es auch.
00:03:33: Ja.
00:03:34: Aber und das finde ich das...
00:03:36: Aber sehr echt.
00:03:37: Genau, das ist das Feedback.
00:03:38: Aber so ist es.
00:03:40: So ist authentisch, so ist es.
00:03:41: Und ja, so ist es.
00:03:42: Ja,
00:03:43: also deshalb, wenn ihr eine Frage habt, auch natürlich anonym, wir sagen ja nie die Namen oder sowas, an wasdichbewegt.podcast.
00:03:53: Wir freuen uns darüber.
00:03:55: Und dann haben wir es total parat.
00:03:57: Parat.
00:03:57: Parat.
00:03:58: Eigentlich wollten wir was über den achzehnten Geburtstag im Wochenende erzählen, weil wir jetzt... Nur noch ein Kind haben.
00:04:04: Ja, wir haben nur noch ein Kind.
00:04:06: Yeah, we're done.
00:04:08: Komm, hier einmal High Five für ... ... achtzehn Jahre.
00:04:11: Fertig.
00:04:12: Durchgebracht.
00:04:12: Durchgebracht.
00:04:13: Jetzt
00:04:13: sind wir nie nicht verantwortlich.
00:04:14: Aber jetzt ist es ihr Ding, wenn sie jetzt Scheiße baut.
00:04:18: Ja, ist schon krass.
00:04:18: Also ich habe das einen Ticken unterschätzt.
00:04:20: Ich dachte so, ist nur ein Datum, aber es war schon so dieses ... Also mein Gott, die Erinnerung natürlich und ... ... wie bescheuert es ist, dass die Dinge, die da passiert sind vor achtzehn Jahren ... ... ich die parat habe, als wäre es letztes Jahr
00:04:31: ... Ja,
00:04:33: also
00:04:33: mein Gefühl ist auch, ich habe sie so vor drei, vier Jahren gekriegt ungefähr.
00:04:36: Müsste.
00:04:37: Ja,
00:04:37: so Roundabout.
00:04:38: Ja,
00:04:39: Roundabout.
00:04:39: Wenn man dann drüber nachdenkt, was alles passiert ist,
00:04:42: natürlich
00:04:43: nicht, aber so vom Gefühl her, komme ich mir immer vor wie meine eigene Großmutter, aber vom Gefühl her ist es auf gar keinen Fall, achtzehn Jahre her.
00:04:52: Und doch gibt es Details, wo man das Gefühl hat, das war gestern, und dann gibt es aber so... Auch finde ich so ein blurry Gefühl, wie das Gefühl, also teilweise wie das Gefühl
00:05:04: war,
00:05:04: täglich, jeden Tag.
00:05:07: Wie hat sich das angefühlt?
00:05:08: Das war
00:05:09: schon sehr
00:05:09: anders.
00:05:09: Das war sehr
00:05:10: anders.
00:05:11: Konstant gucken, wo ist sie, was machen die?
00:05:14: Und so, das ist ja jetzt so, was macht meine Tochter, keine Ahnung, weiß ich nicht.
00:05:17: Na
00:05:18: ja, aber auch unsere Situation.
00:05:20: Ja, aber auch ein Ticken anders, ja.
00:05:22: War auch ein Ticken anders.
00:05:23: Ja, also das ist schon verrückt.
00:05:27: Und was hat ... Meine Tochter, als erstes ... Das kannst du nicht sagen.
00:05:31: ... am
00:05:31: Montagmorgen gemacht.
00:05:34: Das kannst du nicht.
00:05:35: Sie kann sich selbst entschuldigen.
00:05:37: Hallo.
00:05:38: Und sie war leider
00:05:39: krank.
00:05:39: Hallo.
00:05:40: Wirklich.
00:05:41: Das kannst du dir nicht entschuldigen.
00:05:42: Papa ist Tochter.
00:05:45: Sag mal.
00:05:48: Weißt du, wie viele Menschen
00:05:49: das jetzt hören?
00:05:50: Wenn sie krank war, kann ich euch beurteilen.
00:05:52: Sie muss das jetzt entschuldigen.
00:05:55: So, worüber sprechen wir heute?
00:05:57: Adès.
00:05:59: Ja.
00:06:03: War deine Idee interessant?
00:06:05: Ja, es ist so, dass da irgendwie viel passiert im Moment.
00:06:08: Also ich lebe also schon relativ lange damit, also ich lebe mein Leben lang damit, aber weiß es auch schon relativ lange.
00:06:16: Und im Moment kommen sehr viele Menschen.
00:06:18: Aber relativ lange ist fünfzehn Jahre
00:06:25: oder so, nicht mal.
00:06:27: Nicht mal fünfzehn Jahre.
00:06:31: Je nach Perspektive finde ich jetzt auch nicht kurz.
00:06:34: Das stimmt, aber es kommt mir trotzdem kurz vor, dass ich dich schon so lange kenne.
00:06:40: Ich kannte dich auch schon sehr lange ohne die Diagnose, nämlich auch fünfzehn Jahre.
00:06:49: Genau.
00:06:50: Und es ist so, dass viele Menschen im Moment kommen, weil ich das manchmal erwähne und davon erzähle und dann mit mir in den anderen Lesen darüber sprechen und auch privat und so.
00:06:59: Und es passiert ja auch vieles.
00:07:01: Es ist ja so, dass es auch im Moment eine sehr häufige Diagnose sind.
00:07:04: Das heißt, die Diagnosen schießen hoch, was heute nicht daran liegt, dass es mehr ADS-Fälle gibt oder vielleicht gibt es sogar mehr ADS-Fälle getriggert durch Social Media.
00:07:12: So weiß man alles nicht.
00:07:13: Aber es ist einfach ein großes Thema.
00:07:17: Und für mich ist es schon ... sehr lange ein sehr großes Thema.
00:07:21: und also ich hatte schon ADS als noch nicht cool war.
00:07:26: Okay, es ist nicht cool.
00:07:27: Aber
00:07:27: ich habe gerade ausgerechnet, ich kenne dich länger ohne die Diagnose als mit.
00:07:34: Entschuldige, da bin ich gerade voll hängen geblieben.
00:07:36: Wow, okay, hilft mir.
00:07:37: Ist das nicht krass?
00:07:39: Länger ohne als mit.
00:07:40: Ja, korrekt.
00:07:41: Stimmt, wenn du es so sagst.
00:07:42: Mit siebzehn haben
00:07:43: wir es kennengelernt.
00:07:43: Genau.
00:07:44: Und deshalb kenne ich dich also achtzehn Jahre ohne und fünfzehn Jahre mit.
00:07:49: Wo wollen wir in den zweiten, fünfzehn Jahren ein Tecken mehr Kontakt haben?
00:07:54: Gut, da waren wir vierzwanzig sieben zusammen.
00:07:58: Okay, ja gut.
00:07:59: Entschuldige, da war ich hierhin geblieben.
00:08:00: Ja, ich glaube auch, glaubst du, dass es, also alle Leute sagen ja, dass es eine Modediagnose ist.
00:08:07: Ich glaube, es liegt auch an unserer Bubble, weil wir natürlich auch da, durch das wir darüber sprechen und du es öffentlich gemacht hast und wir ja auch grundsätzlich Work-It ausgerichtet haben auf, wir wollen inklusiv und Neurodiversität im Bracen, was gar nicht anders geht, weil, weiß ich nicht, das ganze Unternehmen sprüht, das aus und strahlt das aus.
00:08:35: Und es ist, also ich glaube, es geht auch eine Welt gar nicht anders als das, aber gut.
00:08:40: Das heißt, wir haben natürlich Menschen, die zu uns kommen und so weiter, da haben wir natürlich eine hohe, wahrscheinlich eine hohe Quote.
00:08:47: Aber es ist zum Beispiel
00:08:48: so, ja, andersrum, also ich lese relativ... regulär den Spiegel aber digital und da habe ich aber auch jede Woche einen Artikel zum zu dem Thema.
00:09:00: und jetzt weiß ich aber nicht ob das auch schon bubble ist ob die ob spiegel online sozusagen spiegel app mir auch schon das vorblendet weil ich da irgendwo mal drauf geklickt habe wahrscheinlich ja wahrscheinlich das ist gar kein thema.
00:09:11: und also hey was ist das gar nicht
00:09:14: alle so.
00:09:14: wer ist adl?
00:09:16: ja dann erzähle doch mal was was ist das denn?
00:09:21: Das ist eine Gemütsverfassung.
00:09:24: Okay, also für mich ist es immer noch ganz klar so, es gibt ein Leben davor und ein Leben danach sozusagen, also ein Leben, in dem ich nicht gepeilt habe, dass ich so gestreckt bin.
00:09:37: und dann eins wo ich es gepeilt habe.
00:09:40: Da hat eine sehr liebe Kundin, liebe Grüße, mir damals vor fünfzehn Jahren so im Beisatz gesagt, ja du weißt ja, dass du Adress hast, das ist ja klar.
00:09:50: Das müssen wir nicht weiter diskutieren.
00:09:53: Und damals war das halt kein Thema.
00:09:55: Und es war halt ADS, war Zappel, Philipp und ich habe keine Ahnung, wo du redest.
00:09:59: Und aus dem Kinder,
00:10:00: vor allem Kinder.
00:10:01: Und es gibt wirklich viele Menschen, bei denen das immer noch so ist.
00:10:04: Ja,
00:10:04: ich weiß.
00:10:05: Okay,
00:10:06: weil du tust so als mehr oder dann.
00:10:07: Ja, genau.
00:10:08: Dann meinte ich so, nee, was?
00:10:13: Und dann hat sie gesagt, okay, ah, wozu?
00:10:16: Okay, pass auf.
00:10:17: Also ich hab das.
00:10:18: Und es gibt da Bücher zu dem Thema.
00:10:19: Und dann hat sie mir ein Buch gegeben, das hieß Hochrisiko-ADRS.
00:10:25: Steht da hinten.
00:10:26: Schlecht?
00:10:26: Steht das da?
00:10:28: Und dann hab ich das gelesen.
00:10:29: und dann war ich drei Tage wie ausgenott, weil ich in diesem Buch sechs, sieben, acht Mal meine Lebensgeschichte gelesen hab.
00:10:38: So oder so, in unterschiedlichen Fallbeispielen.
00:10:40: Das war jedes Mal so, ah, das bin ich, ah, das bin ich auch, ah, so und das bin ich auch, ah, verstehe.
00:10:47: Das war wirklich krass.
00:10:48: Und natürlich auch so ein bisschen ein Infragestellen aller Entscheidungen, die ich immer im Leben gefällt habe, im Sinne von, was das hier ist, freie Wille.
00:10:55: Es war mehr oder weniger alles, der versucht, das irgendwie zu kompensieren.
00:11:01: Und dann bin ich zu einem Arzt gegangen, der jetzt heute nicht mehr arbeitet, ein Psychiater und der hat so ein bisschen gekichert und meinte so, wir können jetzt gerne Diagnostik machen, aber wir sind uns ja beide einig.
00:11:15: Wir
00:11:16: lassen es uns rüber Diagnostik machen.
00:11:17: Und dann war es halt so, okay, egal, was vollster Ausschlag und so.
00:11:24: Genau,
00:11:25: weil es gibt verschiedene Abstufungen, ist auch meine Erfahrung
00:11:28: auf jeden Fall.
00:11:29: Nee, genau.
00:11:30: Dass es schon Ausprägungen gibt sozusagen und die können auch verstärkt sein durch ... zum Beispiel Themen wie, weiß ich nicht, Unverarbeitet, Traumata oder irgendwie sowas, ist schon so, dass dann die Symptomatik sozusagen so sich overlapt und dass man vielleicht nicht unbedingt sehr gut sozusagen zuordnen kann, was gehört wohin.
00:11:52: Und dann ist es auf jeden Fall ein riesiger, riesiger Unterschied zwischen Männern
00:11:56: und Frauen.
00:11:57: Auch
00:11:58: das.
00:11:59: Da ist es... Total anders, aber da gibt es auch, wenn einen das interessiert, auf jeden Fall super viele Instagram-Accounts, wo gerade Frauen dazu sprechen, dass sie spät die Diagnose gekriegt haben und wie sie damit umgehen.
00:12:11: Genau, weil es halt nicht so ist, sondern ganz anders, aber auch super klar eigentlich.
00:12:15: Ja, genau, in der Funktionalität.
00:12:17: Ja, ja, Fokus.
00:12:20: Wo war mehr?
00:12:21: Achso, ja genau, dann Diagnostik gemacht und dann möchten Sie Medikamente probieren.
00:12:25: Leicht Druck ist durchaus da, sagen Sie mal her.
00:12:27: Und dann zum ersten Mal Ritalin oder irgendwas anderes genommen, die Medikinät war das damals.
00:12:33: Und das war wirklich, wirklich krass, weil es war so, ah, okay, jetzt verstehe ich, wie ihr alle, damit meine ich ihr alle, alle außer mir selber, euer Leben, die Menschheit ihr Leben so führen kann, wie sie es tun.
00:12:46: Weil es halt für mich einfach nicht machbar war, so zu leben wie alle anderen.
00:12:52: Und ich hab halt tausend Mechanismen gebraucht, brauche ich ein bisschen immer noch, aber ... Geht ein bisschen besser.
00:12:59: Um so zu sein, wenn mir jemand gesagt hätte, pass mal auf, dein Job ist jetzt hier acht Stunden in diesem Tisch zu sitzen und egal was zu machen.
00:13:04: Es ist vollkommen egal, was da stattfindet, ist so auf gar keinen Fall.
00:13:08: Es geht nicht.
00:13:09: Es braucht mir nicht... Es geht nicht.
00:13:12: Entweder ich weine oder ich schreihe.
00:13:14: Ja, genau.
00:13:14: Also alle emotionalen Reaktionen der Reihenach, aber vor allen Dingen stich vor allen Dingen auf.
00:13:22: Es geht nicht.
00:13:24: Und damit war es so, krass.
00:13:26: Das, ah, jetzt wird ein Schuh draus.
00:13:27: Ach so macht ihr das.
00:13:28: Ah, so ist normal interessant.
00:13:31: Ja, und seitdem ist es eigentlich ein permanentes herausfinden Tune, weiter Fühlen empfinden machen, aber halt mit anderen, anderen dahinter.
00:13:44: Und ja, es gibt immer wieder Phasen, glaube ich, in dieses Jahr in allem ist, wo es irgendwie heiflich stabil ist.
00:13:50: Und jetzt ist gerade eine Phase, wo irgendwie viel passiert und wo es irgendwie sich... verändert.
00:13:56: Und ich glaube, es gibt auch bei allen Menschen das, dass die so eine Diagnose haben oder merken, dass sie nicht so ganz normal ticken.
00:14:08: Das ist sich irgendwie verändert.
00:14:09: Ja, erst mal ist es ja eine andere Funktionalität des Gehirns.
00:14:13: Also grundsätzlich ist ja so genau, weiß man es nicht, aber so ganz grundsätzlich, um es einfach zu erklären, das ist überhaupt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und nein, wir sind keine Ärzte.
00:14:25: Das muss man individuell mit einem behandelnden Arzt sprechen, aber so ganz grundsätzlich ist es ja so... dass man mit die Funktionalität ist.
00:14:35: Ich kann irgendwie Dopamin produzieren,
00:14:38: aber
00:14:39: es gibt zu viele Rezeptoren.
00:14:42: Das heißt, dass Adrenalin verschwindet.
00:14:44: Quatsch, dass Dopamin verschwindet.
00:14:47: aus dem Zellspalt, in dem es wirken kann, zu schnell, weil zu viele Rezeptoren es aufsaugen sozusagen.
00:14:55: Das heißt, es wird nicht nicht produziert, was ja auch theoretisch so sein könnte, sondern es wird eben zu schnell aufgesogen und kann dann nicht wirken.
00:15:09: Das heißt, ich habe eine zu schnelle Dopamin-Wiederaufnahme und Medikamente sind Dopamin-Wiederaufnahmehämmer.
00:15:16: Und das heißt, die Steppseln dann, die machen den Steppsel zu, sozusagen.
00:15:19: Und da kann Dopamin länger im Spalt bleiben.
00:15:21: Das heißt, es ist so, dass es nicht etwas gibt, sondern es lässt nur das, was mein Körper eh produziert, länger da, sozusagen.
00:15:31: Und ja, über die Medikamente kann man jetzt viel reden, aber ... Nee, ich wollte eigentlich, wo
00:15:37: rauf ich eigentlich hinaus
00:15:38: wollte,
00:15:38: ist, es ist eine Art, wie ein Gehirn funktionieren kann.
00:15:42: Und ich glaube, das ... Dieses Missverständnis, also gerade bei Kindern ist es ja als Eltern, sozusagen, wenn man da drauf guckt und dann feststellt, okay, was ist mit meinem Kind oder irgendwie sowas, dass man dann eben in diese Pathologie verfällt, weil natürlich die, wenn wir das angucken und sagen, okay, wir leben in der Höhle und wir haben kein System, in dem wir funktionieren müssen und so weiter, dann ist nichts daran tatsächlich pathologisch.
00:16:12: Wenn ich nur damit beschäftigt bin, dass ich dafür zuständig bin, was ich nicht Nahrung zu besorgen und zu sein, zu
00:16:21: leben, dann
00:16:23: ist es völlig in Ordnung.
00:16:25: Und dann ist es im Gegenteil eher sozusagen die krassere Wirkweise, weil ja, alles das, was ich kann, nämlich... Muster erkennen, einen Weitblick haben, Dinge wahrnehmen, die andere Menschen nicht wahrnehmen können, sind total wichtig.
00:16:47: Wenn ich checke, keine Ahnung, was hier, ist irgendwie eine Blattverfärbung oder hier sind irgendwelche Geräusche, die hier sonst nicht sind.
00:16:56: Könnte ein Problem werden.
00:16:57: Dann kann ich alle anderen warnen und sagen, ich glaube, hier sind Tiere im Anmarsch, die riechen anders oder die trampeln anders und wir müssen jetzt hier irgendwie diesen Ort.
00:17:07: verlassen.
00:17:08: Das ist das, wofür das eigentlich da ist, weil sonst fragt man sich, okay, warte mal, evolutionsbiologisch macht ja überhaupt keinen Sinn, dass Menschen, deren Gehirn so funktioniert, überlebt haben.
00:17:21: Warum würden die überleben, wenn das total amistisch ist?
00:17:24: Weil heute ist die drauf, das ist total scheiße, du kannst in der Schule nicht still sitzen, kannst nicht konzentrieren, kannst nicht acht, neunte Stunde noch eine Arbeit schreiben, kannst nicht acht Stunden im Büro vor.
00:17:38: Rechner sitzen, denkst viel, weiß ich nicht, in Schwarz-Weiß-Kategorien und hast gar keinen Bock irgendwelche Befehle oder Kommandos von deinem Chef anzunehmen.
00:17:48: Macht
00:17:48: doch einfach mal was du sollst.
00:17:49: Mach doch mal das, was genau so.
00:17:51: Also denkt man ja so, das ist ja total scheiße und so wird es ja zu neunundneinzig Prozent auch bewertet.
00:17:56: Also außer in unserer Bubble, in deiner
00:17:59: Spiegel-App und
00:18:01: bei WorkIt.
00:18:03: Also weil sie nicht die meisten Menschen bewerten.
00:18:06: Ja, es ist aber natürlich auch so, wenn du irgendwie auf eine Gesamtgesellschaft guckst, dann hilft es schon, wenn ein Großteil der Leute machten, was die sollen sozusagen.
00:18:13: Das ist ja jetzt nichts Negatives für die Grundlage von Gesellschaft.
00:18:16: Es ist so, wenn alle über nur alles hinterfragen würden und guck mal, ich habe eine neue Idee, dann würdest du nix auf die Kette kriegen.
00:18:23: Aber trotzdem ist es natürlich so, dass wenn ein paar Prozent sagen, okay, ich habe mal eine andere Idee, können wir auch probieren, hilft das natürlich irgendwie fürs Weiterkommen.
00:18:30: Aber es ist natürlich so, dass die Kommunikation primär erstmal ist, nein, das machen wir so.
00:18:35: Das funktioniert gut.
00:18:37: Shut up.
00:18:37: Und das war natürlich
00:18:38: meine
00:18:39: Lebenssituation immer.
00:18:40: Nicht, dass ich jetzt der Gesellschaftsveränderer bin, aber es war immer so, kann man das nicht auch anders machen, weil so funktioniert es für mich nicht.
00:18:45: Das heißt, das war sozusagen das, was ich mein Leben lang gemacht habe, zu sagen, okay.
00:18:50: So geht's nicht, geht's irgendwie anders.
00:18:53: Und großteilig war die Antwort, nein, wir machen das so.
00:18:57: Okay, also muss ich mir überlegen, wie ich das auch so hinkriege wie ihr, weil ich kann das nicht so wie ihr.
00:19:02: Ja, aber man muss sagen, das sind die Stories aus der Schule.
00:19:06: Wir haben ja schon mal eine Folge vor Ewigkeiten
00:19:08: gemacht
00:19:09: über ADHS.
00:19:10: Da weiß ich nicht, ob wir das erzählt haben.
00:19:12: Aber man muss schon sagen, Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger, als du zur Schule gegangen bist, du hattest dann so ganz verrückte Ausnahmeregeln, ohne dass jemand diese Diagnose kannte oder irgendein Attestvorlag.
00:19:28: Und
00:19:28: du bist immer rausgerannt während der Schulstunde.
00:19:32: Das haben wir bestimmt erzählt.
00:19:33: Und dann im Kreis
00:19:34: um die Schule
00:19:35: gelaufen.
00:19:36: Die Schule ist so ein alleinstehendes Haus sozusagen.
00:19:39: Und ich bin immer runter.
00:19:40: Ich habe gesagt, ich gehe auf Toilette und bin einmal ums Haus gerannt.
00:19:43: Und
00:19:43: alle Lehrer wussten aber, dass du ums Haus rennst.
00:19:47: Ja.
00:19:47: Ja, es war so, okay, er rennt halt ums Haus.
00:19:49: Scheint richtig zu sein.
00:19:50: Ja.
00:19:50: Und
00:19:51: richtig verrückt das mit den Arbeiten.
00:19:53: Ja,
00:19:53: genau.
00:19:53: Weil das zweite Jahr auch ist das, also Schrift ist häufig was, was leidet wahrscheinlich, weil man zu schnell denkt.
00:20:00: Und die Hand dann zu lahmen ist, oder?
00:20:02: Also das ist für mich immer schon fürchterlich gewesen, wie lahm meine Hand versus das ist, was ich denke.
00:20:08: Was ich denke, das habe ich immer wahnsinnig gemacht.
00:20:11: Aber es bringt ja nix, wenn ich das, was ich auch schreibe, dann auch nicht lesbar ist, aber so ist es.
00:20:15: Und ich krieg es nicht besser hin.
00:20:17: Und deswegen war die Regelung, wenn ich eine Arbeit geschrieben habe, dass ich mit dem Lehrer oder der Lehrer nach der Arbeit ins Kopierzimmer gehen musste, dann wurde die Arbeit kopiert, dann konnte ich meinen Original mitnehmen.
00:20:28: das Abtippen, damit der Lehrer es auch lesen kann.
00:20:30: Und für mich war natürlich mal das Ding, dass ich dann meine Fehler mit abtippen musste.
00:20:33: Schönen Dank.
00:20:35: Abtippen ist aber
00:20:37: Schreibmaschine.
00:20:38: Schreibmaschine, IBM.
00:20:39: Wir hatten sehr früh ein Computer, weil mein Vater wirklich sehr technikaffin war so.
00:20:43: Deshalb haben wir sehr früh ein Computer, ein IBM-Fier, Sechsen, Achtziger oder so.
00:20:51: Oder eben auch die IBM-Rote Schreibmaschine.
00:20:54: Und ich habe mit elf, zwölf Tippen gelernt.
00:20:57: Weil ich's musste.
00:20:59: Wieso, witzig?
00:21:00: Ja, und heute kann ich schneller tippen, als Sie rediktiert sozusagen.
00:21:04: Das ist richtig verrückt.
00:21:11: Wir könnten jetzt, glaube ich, eine Folge machen, die geht...
00:21:13: Kompensationstechnik.
00:21:15: Ja, und eine Stunde irgendwie nur über deine persönliche Geschichte.
00:21:21: Und weiß ich nicht, dass wir jetzt vielleicht nicht so rediktiert sind.
00:21:24: Vielleicht können wir irgendwann anders nochmal machen.
00:21:27: Eigentlich wollten wir so ein bisschen darüber sprechen, wie es jetzt aktuell ist, also was dir hilft und wie du das im Moment wahrnimmst.
00:21:37: Du hast gesagt, okay, es sind so Phasen und im Moment arbeitest du gerade daran, sozusagen diese, dich anzunähern, diese ganz oder gar nicht Wahrnehmung zu versuchen, sozusagen zu verändern oder Techniken zu entwickeln, wie du das vielleicht besser filtern
00:21:55: kannst.
00:21:56: Gutes Beispiel war
00:21:58: am Wochenende.
00:21:59: Das ist ja
00:21:59: auch gerade erst
00:22:01: damit angefangen.
00:22:03: Das war ja auch gleich ein Endgegner.
00:22:04: Wir waren am Wochenende bei König der Löwen.
00:22:07: an sich eine ganz tolle Sache war, weil erstens war es am achten Geburtstag unserer Tochter und wenn die dann anfangen damit...
00:22:12: Und sie sich das acht Jahre
00:22:14: lang gewünscht hat?
00:22:14: Acht Jahre lang gewünscht hat und dann irgendwie Circle of Life und irgendwie Fadertod und nächste Generation und so und das war schon sehr rührend irgendwie.
00:22:23: Also ich
00:22:23: habe nur geheult
00:22:23: die ganze Zeit.
00:22:24: Ja, ne, ja auch mir.
00:22:26: Eigentlich bin ich auch wirklich kein Musiker-Fan, ich mag das eigentlich alles.
00:22:30: Ich aber.
00:22:30: Ja, schön.
00:22:31: Aber ich fand es auch wirklich geil.
00:22:32: Also die Kostüme und wenn dann auf immer neben einem so einen Vollzeit-Renuzer-Rost steht und das Tanzen und das war schon wirklich toll alles.
00:22:41: Und
00:22:41: die Körper waren
00:22:42: krass.
00:22:42: Genau, die Athletik ist spektakulär, wirklich absolut spektakulär.
00:22:47: Und deswegen war es cool, aber ich... Da ist ja noch mehr drum herum.
00:22:54: Und das Problem von ADS, oder von... Genau, da spielt ja auch mit rein das viele ADS-Leute so eine erhöhte Aufmerksamkeit.
00:23:05: Wir wissen das, dass man übersendensibel
00:23:07: ist.
00:23:08: Genau.
00:23:08: Und das ist bei mir auch auf jeden Fall so, dass ich extrem viel wahrnehme.
00:23:14: Vor allen Dingen auch Dinge, die nicht wichtig sind oder die ich vielleicht auch gar nicht wahrnehmen will, in dem Fall.
00:23:20: Und ein normaler Mensch kann... Glaub ich, da sitzen und auf die Bühne gucken und sich auf das konzentrieren, was da vorne ist, ich aber nicht.
00:23:27: Und deswegen bin ich da in so einer Zwickmühle.
00:23:30: Das heißt, ich kann mich da hinsetzen und zu machen.
00:23:32: Das geht, das kann ich in jeder Situation.
00:23:35: Das ist
00:23:35: so wie nach innen richtenmäßig.
00:23:37: Genau.
00:23:38: Und dann kann ich, da brauche ich eigentlich nicht mal dringend Urstäbsel.
00:23:41: Ich kann sozusagen alles ausmachen.
00:23:42: Aber das ist natürlich nicht der Witz der Übung, weil ich dann auch die Show nicht sehe.
00:23:46: Und mein Problem ist immer dann, wenn ich... irgendetwas wahrnehmen muss oder möchte.
00:23:51: Es ist zum Beispiel das Gleiche, wenn ich im Restaurant sitze, ist die absolute Overkill-Situation, weil alle Geräusche klackern blar.
00:23:59: Alles kein Problem, sobald mir jemand eine Frage stellt, mich lost.
00:24:03: Weil
00:24:03: du das ja hören willst.
00:24:04: Weil ich das ja hören muss und dann sagt irgendwas zu mir und dann in der Sekunde, wo ich aufmache, ist wie in so einem Comic sozusagen, wo einer irgendwie die Tonne aufmacht und dann kommen da tausend schreiende Geister raus und dann macht das wieder zu und sieht er aus.
00:24:17: Ja.
00:24:18: Und so ist es.
00:24:19: Das ist so entweder ich mach zu und das geht oder ich mach auf, aber dann kommt halt tausend schreiende Geräusche in mein Ohr, in meine Augen sonst was und irgendwo da mittendrin ist der eine Satz, der da drüben flüstert.
00:24:33: Was?
00:24:34: Und dann ist natürlich, wenn ich dann nachfrage, ist schon merkt jeder, dass es mich voll ankurzt, weil ich ihn nicht höre und alles andere, aber schmerzhaft ist.
00:24:46: Also das ist richtig so... Was willst du?
00:24:49: Weißt du, was ich alles höre?
00:24:52: Ja, ja.
00:24:52: Und so war es halt auch in der Show.
00:24:53: Es war halt, ich wollte das wahrnehmen, aber neben mir war ein Junge, der sozusagen ich in Jung war, auf jeden Fall untherapiert und keine fucking Sekundestellheiten konnte, sodass wir dann die Sitze getauscht haben.
00:25:06: Der hat selbst dich genervt, aber für mich war es halt, willst du mir hier einen Spiegel vorhalten?
00:25:11: Verstehe ich nicht.
00:25:13: Ja, und in einem Theater mit, wie wir dann
00:25:16: rausgefunden haben, zweitausend Menschen.
00:25:21: Also der Junge war schon extrem, aber da waren ja auch noch hundert andere Leute, also die hinter uns saßen Freundinnen, die sich natürlich total gefreut haben.
00:25:30: Ja, ich
00:25:31: habe mich mit ihnen gefragt.
00:25:33: mit gesummt und sich ausgetauscht über die Kostüme und geredet und keine Ahnung was.
00:25:38: Und links waren auch die Herrschaften, die neben uns saßen.
00:25:44: Das war auch schwierig.
00:25:45: Die Dame, die dann immer sozusagen sich an deinem Arm gerieben
00:25:49: hat.
00:25:49: Genau, die hat ihren Arm...
00:25:51: Ihr habt die Armlehne geteilt.
00:25:53: Nein, haben wir nicht.
00:25:54: Ich war ungefähr auf der Mitte meines Sitzes und sie hat trotzdem mit ihrem Ärmel an die Rum genudelt.
00:26:00: Und außerdem... hat sie Bonbon gegessen.
00:26:03: Und jedes Bonbon hat ungefähr drei, vier Minuten gebraucht, um aus dieser Plastikverpackung rauszukommen.
00:26:09: Ich habe mir mehr von meiner Hilfe angeboten, wollte ich nicht.
00:26:14: Nee, habe ich nicht, aber hätte ich gerne.
00:26:17: Nur das Knister der Plastikverpackung war so, mein voller Fokus ist da drauf und auf so, und es ist so egal.
00:26:25: Alles das ist gleich laut plus, alle Gerüche, die ich wahrnehme.
00:26:29: Gleichzeitig.
00:26:32: Das ist, genau, ich war völlig fertig, mein Nervensystem war völlig gegrillt danach.
00:26:38: Und dann hatten wir die richtig gute Idee,
00:26:40: danach noch
00:26:41: Essen zu gehen.
00:26:43: Das war jetzt nicht der optimale Tag für dich, das ist absolut so.
00:26:46: Es war der
00:26:47: optimale Tag für unsere Tochter, so sollte es
00:26:49: sein.
00:26:50: Aber trotzdem ist es auf jeden Fall was, was man berücksichtigen muss, weil, und das ist mir wichtig, für jemanden, der zuhört und vielleicht sagt, ja krass, interessant, wie der das beschreibt, weil geht mir genau so.
00:27:01: Dass wenn man solche Tage hat, wenn man Hup trägt oder Apple Watch oder so, dann ist es krass, weil dann hat man es immer schwarz auf weiß, weil ansonsten denkt man ja, ja, passt schon, muss schon irgendwie gehen.
00:27:15: Wenn man solche Devices trägt, dann merkt man, dass die messen, was für einen Stress das bedeutet.
00:27:22: Weil man wirklich berücksichtigen muss, dann am Abend eine Früh ins Bett gehen.
00:27:26: Am nächsten Tag hat man diesen... Ganz
00:27:29: viel Essen.
00:27:30: hat man wie so ein Hangover davon, weil das Nervensystem so durchgegrillt ist und das muss man berücksichtigen.
00:27:40: und wenn man das nicht wahrnimmt und das vielleicht auch nicht so wahrnimmt wie du jetzt, weil das ist natürlich der Punkt, du nimmst das jetzt so wahr, weil du in diesem Prozess des Unmasking willst, wie man so schön sagt, also die angepasste Maske, die man trägt, um in einer Gesellschaft zu funktionieren und nicht sich als Außenseiter zu outen.
00:28:05: Das macht man ja unbewusst schon sehr, sehr früh,
00:28:09: wenn man feststellt,
00:28:10: ich gehöre irgendwie nicht dazu.
00:28:12: Und je mehr Maske man abnimmt, desto krasser ist natürlich dieser Effekt, weil man sehr viel mehr spürt und sehr viel mehr durchlässt, was da eigentlich passiert.
00:28:22: Und deshalb ist natürlich dieser ... Wir haben ihn Vulnerability Hangover genannt, wenn man sozusagen irgendwas von sich preisgibt.
00:28:31: Das müsste man noch ein anderes Wort für haben, aber es ist der gleiche Effekt.
00:28:35: Das Nervensystem hat alles rausgehauen.
00:28:39: Du musst es alles aufbringen, sozusagen alle Hormone sind depleted, alle ... Und am nächsten Tag war man halt so ein bisschen viel schlafen, wenig Menschen und so weiter.
00:28:50: Haben wir dieses Mal, wie berücksichtigen das sonst?
00:28:53: viel.
00:28:54: Es ging dieses mal nicht anders, weil wir ja auch den Geburtstag nicht verlegen konnten.
00:28:57: Also insofern... Wir haben schon
00:28:59: auch drumherum ja alles gemacht, um es irgendwie zu... Na ja, und wir haben eine gute Woche, weil Sonntag, Freitag ist Feiertag.
00:29:05: Mein Geburtstag,
00:29:06: das muss
00:29:06: ich nochmal auf jeden Fall hier anmerken.
00:29:08: Und wir entschieden haben, dass wir... Also insofern haben wir ein bisschen
00:29:13: eine kurze Woche.
00:29:14: Und was da immer mit drin ist, ist so dieses, hey, aber du kannst dich doch konzentrieren.
00:29:18: Und es ist so, ja, und das hat zwei Aspekte.
00:29:22: Ich kann mich auf etwas konzentrieren, wenn es mich wirklich interessiert.
00:29:28: Und warum das dann funktioniert, habe ich keine Ahnung.
00:29:30: Und dann läuft
00:29:32: es.
00:29:32: Na ja,
00:29:33: genannt wird das Hyperfogus.
00:29:34: Genau.
00:29:34: Und dann läuft es.
00:29:34: Wenn ich irgendein Thema habe, dann ist es so, dass ich, was ich geil finde, was ich spannend finde, dann kann ich da acht oder zehn oder zwölf Stunden drüber nachdenken, daran arbeiten und das läuft.
00:29:43: Das ist überhaupt kein Ding.
00:29:44: Aber das
00:29:45: könntest du nicht in so einer Kulisse.
00:29:48: Nein, auf gar keinen Fall.
00:29:49: Das musst du so sagen, wie es für mich gebaut
00:29:51: ist.
00:29:51: Ja, genau.
00:29:52: Also das ist
00:29:54: jetzt ein anderes Thema.
00:29:55: Was ich noch sagen wollte, ist, dass häufig Leute, wenn sie darüber reden oder über jemanden reden oder sich selbst reden, sagen so, ja, ich kann mich ja konzentrieren.
00:30:03: Du kannst ja darauf Sachen konzentrieren, auch wenn sie sich nicht interessieren, aber es kostet.
00:30:09: Das ist halt das Ding.
00:30:10: Meist du?
00:30:10: Ja.
00:30:11: Das heißt also, wenn jemand sagt so, ja, aber wieso, ich kann das doch hier machen, ist so ja, aber... Guck mal, wie fertig es sich macht.
00:30:19: Es gibt nicht dieses Casual-Arbeiten.
00:30:24: Entweder ist irgendetwas interessiert mich und dann gehe ich voll rein.
00:30:28: Oder ist interessiert mich nicht und dann bringe ich alle Gewalt gegen mich selbst auf, um mich zu pushen, um das zu machen.
00:30:37: Und dann ist aber auch nach, keine Ahnung, eine Stunde oder eineinhalb oder so was vorbei.
00:30:40: Und dann ist im Prinzip auch der Rest des Tages vorbei.
00:30:42: Ja.
00:30:42: Und das ist aber das, was sehr viele Menschen machen, sozusagen, sich da durch... pushen und sich dann wundern, warum sie so da befertigt sind.
00:30:53: Ja,
00:30:53: und die ganze Zeit in diesem Zustand, den ich jetzt gerade beschrieben habe, sozusagen, die so latent befinden und es gar nicht wirklich merken.
00:31:02: Und je mehr ich es... je mehr ich jetzt zulasse und je mehr ich es je mehr ich es wahrnehme fühlt es sich ja so auch so an als würde es sich potenzieren.
00:31:14: und das ist so ein bisschen der punkt an dem du gerade
00:31:16: bist.
00:31:17: genau ich habe gerade das Gefühl ich habe so viel alias wie noch nie aber es ist halt natürlich quatsch
00:31:21: ja genau okay.
00:31:24: dann.
00:31:27: Also das nächste, was ich hier aufgeschrieben
00:31:29: habe,
00:31:29: war, dass ich glaube, dass wir ganz viele Dinge wissen oder erarbeitet haben oder machen, du rausgefunden hast sozusagen und ausprobiert hast jetzt über fünfzehn Jahre, die helfen außer Medikamenten, weil häufig ist Medikamente ja dieses Ding so, ja das ist so eine dogmatische Geschichte, ich will auf keinen Fall Medikamente nehmen oder dass meine Kinder Medikamente nehmen oder Und kann man das nicht auch anders händeln und Lifestyle, Changes und so weiter?
00:32:03: Und ich glaube, dass das wirklich, wirklich eine kommen Misconception ist, dass das entweder oder ist.
00:32:10: Sondern
00:32:10: man braucht
00:32:12: beides.
00:32:13: Und wenn ich in einem System funktionieren will, dann muss ich ganz viele Dinge machen und Medikamente nehmen.
00:32:21: Ja oder auch nicht.
00:32:21: Es gibt Leute, die, wenn sie ganz viele Dinge machen, die das da nicht müssen,
00:32:25: Ja, aber das ist, glaube ich, sehr selten.
00:32:27: Außer du hast dir das Leben schon so gebaut oder musst nicht in einem System funktionieren, was fremdbestimmt ist.
00:32:34: Und das ist ne Ex.
00:32:35: extrem privilegierte Situation.
00:32:37: Also, dass ich wirklich das so gebaut hab, dass ich entweder nicht angewiesen bin auf die Kohle oder einen Job hab, wo ich wirklich jeden Tag selber entscheiden kann, wann
00:32:46: und wie viel
00:32:47: ich mache und trotzdem noch die Motivation hab und es nicht bedeutet irgendwie, dass ich meine Miete nicht bezahlen
00:32:52: kann und bla bla bla.
00:32:53: Das sind nicht so viele.
00:32:54: Das sind wirklich nicht so viele.
00:32:55: Und nur die Lifestylechanges zu machen, ist meines Erachtens sozusagen, wenn es... Zumindest bin ich da extrem passionate, wenn es um Kinder geht, weil ich wirklich und auch schon oft diesen Prozess begleitet habe, dass ich glaube, dass dieses letzte Quäntchen an, okay, ich muss in die Schule gehen und muss eine Arbeit schreiben, oder ich muss zu meiner Ausbildungsstätte, oder ich muss die Motivation aufbringen, wenn ich mein Studium selber organisieren muss.
00:33:26: Das Problem ist ja nicht mal das, sondern es ist so... Jetzt?
00:33:30: Das ist das Problem.
00:33:32: Na ja, gut und langfristig irgendwie.
00:33:34: Okay, ich muss alle Klausuren beschrieben haben oder ich muss auch noch um dreizehn Uhr nach dem ich seit acht in der Schule bin eine Präsentation
00:33:44: halten.
00:33:44: Ja, das geht gar nicht.
00:33:46: Ja, okay.
00:33:48: Also dann beschreib doch mal sozusagen, dass was so die absoluten Basics sind, unabhängig von Medikamenten, weil das muss man natürlich immer nach einer Diagnose mit einem Psychiater besprechen.
00:34:00: Was sind die fünf, sechs Sachen, die auf jeden Fall jeder braucht?
00:34:05: Training.
00:34:07: Punkt.
00:34:10: Ja, das ist natürlich der Grund für mich sozusagen und es ist auch so, dass ich das... bei vielen so Widerfände, aber eben nicht unbedingt genauso wie bei mir, aber trotzdem.
00:34:22: Also jeder, der, mit dem ich darüber rede, sagt irgendwie, okay, Training spielt eine Riesenrolle.
00:34:27: Und für mich ist es so, dass ganz klar dieses schwere Krafttraining, bilateriale Übungen, Übungen, die sehr viele Muskeln auf einmal benutzen, also sprich kreuzigen Kliber im Wesentlichen, in der Größenordnung von drei mal fünf Wiederholungen, nicht ultra schwer, aber schwer.
00:34:42: Das ist das, was auf meisten Stabilität für mich in mein Leben bringt.
00:34:47: Und das ist bei sehr, sehr vielen so.
00:34:48: Und das kann man auch hormonär begründen, warum das so ist.
00:34:51: Muss man aber vielleicht nicht.
00:34:54: Sondern für viele können auch andere Sachen funktionieren.
00:34:57: Wenn es eine Passion Sportart ist, kann das auch so sein.
00:35:00: Wenn jetzt jemand Hockey, Ton, Tanzen, Fußball, egal.
00:35:04: Das kann auch so etwas machen.
00:35:07: Ist aber nicht so clean vom Reiz her.
00:35:11: Was?
00:35:12: Ja, ich wollte sagen, mit der Regulierung, das ist mir gerade eingefallen, das ist super wichtig, weil das im Coaching-Auszuteil auch vorkommt, dass das irgendwie, warum kann man das hormonell begründen?
00:35:24: Weil es sozusagen wie eine Regulierung des Hormonhaushaltes ist.
00:35:27: Und das ist nicht, genau.
00:35:28: Und deshalb ist diese Suche, ich nenne das immer, die Suche nach dem Dopamin.
00:35:34: Klar.
00:35:34: Die Suche nach Dopamin, ein kleines bisschen reguliert beziehungsweise ich habe das dann einmal voll an, wenn ich diesen Training
00:35:44: frei setze.
00:35:45: Und ansonsten befinde ich mich die ganze Zeit auf der Suche nach Dopamin.
00:35:52: Und das kann ich auf, wenn das jemand jetzt, der uns zuhört, vermutet, das können ganz viele verschiedene Sachen
00:36:00: sein.
00:36:01: Weil das kann sein, ich suche den Konflikt oder ich suche die unterschiedlichen Sexpartner oder
00:36:10: ich,
00:36:11: ich kriege es nicht hin, genau solche Dinge.
00:36:14: Oder auch
00:36:16: tatsächlich dieses Social
00:36:18: Media und neue Dinge sozusagen ausprobieren und nach einem Tag wieder aufhören und dann total gefrustet sein, weil man alles Geld
00:36:27: rausgehauen hat.
00:36:29: Ich mach jetzt ein neues Hobby und dann am nächsten Tag kein Bock mehr drauf hat.
00:36:33: Und immer diese Abwertung
00:36:35: dabei.
00:36:35: Weil
00:36:35: das ja immer Dinge sind, die sozusagen diesen kurzfristigen Kick
00:36:39: geben.
00:36:40: Aber dann ganz doll dieses Gefühl vermitteln von, das kann ja nicht wahr sein.
00:36:45: Was ist eigentlich mit mir los?
00:36:46: Wieso kann ich das nicht?
00:36:47: Wieso mach ich das?
00:36:48: Und das Gefühl, was wir eben bestimmen haben von das, was danach kommt, nämlich diese Lehre.
00:36:55: Das ist ja keine Stabilität.
00:36:56: Wenn ich das gesucht ... hab, dann hab ich den Kick gehabt und dann ist er aber ja wieder weg.
00:37:02: Und dann geht's mir scheiße, scheiße, scheiße, bis ich wieder den nächsten Kick hab sozusagen.
00:37:06: Und Training, was schweres Krafttraining macht, ist das zu regulieren.
00:37:10: Genau.
00:37:11: Und deswegen unterscheidet sich das z.B.
00:37:13: auch von Sport oder von Dingen, wo du natürlich so ein bisschen abhängig bist.
00:37:16: Wenn du für du Fußball spielst, bist du natürlich abhängig davon, ob du gefällst oder nicht.
00:37:21: Und das bist du beim Krafttraining nicht.
00:37:22: Da gibst du einfach stumpf den Reiz rein, der Karpaproduziert, Myokine, Baustoff für alles, was wichtig ist, auch Dopamin.
00:37:29: Und dann ist es halt da.
00:37:30: Ohne wenn ich davon wie viel Spaß das macht, also mir macht Spaß.
00:37:34: Egal.
00:37:36: Und es ist aber trotzdem so, dass es auch Menschen gibt, die sagen, das funktioniert bei mir auch über Ausdauer, habe ich nie verstanden, aber scheint zu funktionieren.
00:37:44: Und wie dann der Mechanismus ist, irgendeine Begründung wird es geben.
00:37:49: Aber es gibt auch Menschen, die dann – und das ist auch nicht Casual Drama die Woche laufen, also die Leute, ich meine, sondern die sind dann schon dicken Arzt oder so.
00:37:58: Aber scheint auch zu gehen.
00:38:00: Ja, also Training.
00:38:02: Irgendwie stabil trainieren, um Was ist das alles?
00:38:05: Den Bewegungsdrang abzuarbeiten, die Basis zu schaffen, alles das.
00:38:11: Schlafen ist ultra wichtig.
00:38:12: Das heißt, jede Nacht, die ich nicht richtig schlafe, ist für mich eine Katastrophe und das ist eh so.
00:38:17: Oder ich kann es ja vielleicht einmal sagen, die Dinge, die ich machen muss insgesamt sind Training, schlafen, richtig essen, irgendwie meditieren oder sowas und halt Medikamente.
00:38:26: In meiner Wahrnehmung haben die alle mehr oder weniger die gleiche Wichtigkeit.
00:38:30: Das heißt, für Medikamente bleiben vielleicht zwanz Prozent oder so.
00:38:33: Und alles andere ist genauso wichtig.
00:38:35: Wenn ich nicht trainiere, ist Scheiße.
00:38:37: Und wenn ich keine Ahnung jetzt, wie ich letzte Woche nicht richtig trainieren kann, weil mir schlecht war, dann kollabiert das ganze System.
00:38:43: Dann ist es nicht so, ah, mir geht es eigentlich okay, aber mir ist ein bisschen schlecht, sondern das ganze fucking System kollabiert.
00:38:49: Und ich kann mich nicht konzentrieren und auch die Medikamente ... Brauche ich fast nicht hinnehmen, was ich doch mache, weil Arzt sagt, funktioniert auch besser.
00:38:58: Aber trotzdem, es wirkt einfach nicht.
00:39:01: Und mit nicht schlafen ist das gleiche.
00:39:02: Wenn ich eine nach richtig schlecht schlafe, dann funktioniert der ganze nächste Tag nicht.
00:39:07: Und schlafen heißt, na ja, wir wollen nicht über Schlafen reden, gut schlafen halt.
00:39:10: Also heißt für mich acht, neun Stunden in der Summe und auch genug Tiefschlaf.
00:39:14: Das heißt, dass ich irgendwie auf den Tiefschlaf von zweieinhalb Stunden oder mehr komme, je nachdem, was das Ding da misst.
00:39:20: Wenn nicht ist Scheiße und wenn das mehrere Nächte in Folge nicht funktioniert, wie zum Beispiel jetzt um den Geburtstag herum, dann wird schnell dünn.
00:39:27: Heute war zum ersten Mal wieder richtig.
00:39:29: Also so.
00:39:31: Essen ist genauso wichtig.
00:39:32: Zucker ist nicht Gift in dem Sinne.
00:39:35: Es muss aber richtig getimt sein.
00:39:36: Zucker kann eine absolute Katastrophe sein, wenn es falsch getimt
00:39:40: ist.
00:39:40: Weil es diesen Dopamin
00:39:41: gibt.
00:39:42: Genau.
00:39:42: Das heißt, man kann sich mit Grund auf, warum viele Leute mit ADS-Problemen haben, sich gewichtsmäßig zu regulieren, weil sie merken, wenn sie gar nichts essen, funktioniert es ganz gut mit dem Dopamin.
00:39:53: und wenn sie dann essen, dann kriegt man logischerweise ein Zuckerflasch, weil man viel zu lange nichts gegessen hat und das macht dann auch wieder ein Dopamin.
00:40:01: und wenn man es kickt und wenn man sich aber so über Jahre ernährt, dann läuft das nicht so wahnsinnig rund.
00:40:06: Deswegen, das heißt da, die richtigen Sachen essen, am Ende ist es einfach eine gesunde Ernährung, das ist jetzt keine Besonderheit, aber es ist halt trotzdem dieses Ding von, es gibt einfach Phasen, wo das Gehirn einfach richtig frisst und richtig zieht.
00:40:20: Und in so einer Phase ist es dann absolut sinnvoll, viel Zucker oder schnell verfügbare Kohletrate zu essen, damit es nicht leer läuft da oben.
00:40:31: Ist nicht unkompliziert, aber ich glaube auch nicht, dass es da so viele Empfehlungen gibt im Sinne von, das muss so, sondern auf jeden Fall ist das keine normale Ernährung.
00:40:43: So viel kann man festhalten, sehr gesund.
00:40:46: Und dann halt Meditationstechnik, meditiereseitig, Ich hab meine Mutter immer schon zum Yoga mitgenommen.
00:40:55: Das tut ihm wohl ganz gut, tats auch.
00:40:58: Und unterschiedliche Meditationstechnik, die ich immer noch jeden Tag mache.
00:41:02: Ich hab jetzt im Laufe der letzten Jahre einige Sachen davon durch Neurotechniken ersetzt, die ich trotzdem jeden Tag mache.
00:41:09: Also, sprich, Paar Sympathikus aktivieren ist wichtig, weil so viel mehr Dinge mich aus dem ... entspanntem Zustand rausbringen, weil ich sie halt nicht fehlern kann.
00:41:21: Sie gehen halt voll durch.
00:41:22: Und deswegen braucht es bei mir wirklich nicht viel, um mich sozusagen auf hundert und achtzig zu bringen, ob man das nun sieht oder nicht.
00:41:30: Und deswegen ist es halt wichtig, Regulierungstechniken zu haben, die mich sofort wieder runterbringen.
00:41:35: Also Atemsachen, wir riechen Klopfen, normalen Militieren, AT, Autogenes-Training, was das gleich ist.
00:41:44: Alles.
00:41:45: Wir NSDA, genau.
00:41:48: Also jeden Tag, ganz sicher.
00:41:49: Und meistens auch viel öftiger als
00:41:51: einmal.
00:41:54: Und vielleicht zu den Medikamenten.
00:41:56: Wenn es eine Sache gibt, die sich durchzieht bei allen Menschen, die ich jetzt kennengelernt habe, es gibt praktisch keine Chance, wie man vorhersehen kann, welches Medikament gut funktioniert.
00:42:09: Aber nur weil eins nicht gut funktioniert.
00:42:12: Es ist so, probier das nächste.
00:42:14: Genau, probier andere.
00:42:15: Das
00:42:15: stimmt, ist auch meine Erfahrung.
00:42:16: Es ist so, okay, Medikinät ist eine Kategorie, Ritalin ist so ähnlich, Alvanz ist eine andere Kategorie, Konzert ist nochmal eine andere Kategorie.
00:42:23: Und ich habe mit jedem, der sozusagen irgendwas genommen
00:42:28: hat
00:42:29: und sagt, okay, krass, das macht echt einen Unterschied.
00:42:32: Aber als ich dann umgestiegen bin auf das, das war so alles klar.
00:42:36: Das kann ich mir langfristig vorstellen.
00:42:37: Weil es so oft ist, dass Leute nehmen irgendwas und dann ist es so, ja, ist okay, ich verstehe den Effekt, aber es hat so viele unangenehme Nebenwirkungen oder es funktioniert halt nicht so richtig, dass man sagt, nein, dann nehme ich lieber doch nicht.
00:42:49: Und dann, wenn man anderes Medikament findet, was erst aufpasst, kann es oft so sein, dass man sagt, das ist geil.
00:42:53: Weil einige und schon
00:42:54: auch krasse Nebenwirkungen haben bei manchen Menschen und bei anderen dann wieder gar nicht und so weiter.
00:42:58: Und man muss so ein bisschen dranbleiben und am Anfang muss man dann eben leider jemanden finden, der auch Bock hat, das auszuprobieren.
00:43:05: So ein Prozess habe ich jetzt auch schon häufig begleitet und das ist total wichtig, weil man das Gute an den Medikamenten ist wirklich, dass sie... kurz kettig, sag ich immer, also kurzfristig wirken und ja nicht anfluten und keine Psychopharmakome sind und so weiter.
00:43:23: und deshalb ist wirklich hilft, weil es gibt kein Leben in dieser Welt, wo ich nicht ab und zu Dinge tun muss oder vielleicht auch sogar regelmäßig tun muss, auf die ich keinen Bock habe und deshalb sozusagen mich trotzdem aber da konzentrieren muss und das kann einfach gut sein.
00:43:42: dass das ein totaler Livesaver ist, wenn ich weiß, ich kann dann Medikamente nehmen, müssen nicht alle Leute langfristig jeden Tag das nehmen und so weiter.
00:43:52: Gibt es, glaube ich, viele, die gut damit
00:43:53: klarkommen, das
00:43:54: viel punktueller einzusetzen, aber die Möglichkeit zu haben und nicht dieses Panik
00:44:00: genau
00:44:00: und nicht wochenlang oder tagelang die Panik zu schieben und dann wieder in diese Abwertung zu rutschen und zu sagen, ich bin so scheiße, dass ich es nicht hingekriegt
00:44:07: habe.
00:44:09: Also ich merke, es ist ein Thema, wo wir richtig viel sprechen können.
00:44:12: Wir haben ungefähr die Hälfte von dem, was wir aufgeschrieben
00:44:14: haben heute besprochen.
00:44:16: Wir können das nochmal an anderer Stelle vielleicht unter einem anderen Aspekt angucken.
00:44:20: Ich würde jetzt einmal hier, ich habe zwei Dinge rausgesucht.
00:44:26: Einmal eine Frage und eine so
00:44:30: coole
00:44:31: Nachricht, die musste ich unbedingt dir vorlesen.
00:44:34: Er ist die Frage oder er ist die Nachricht?
00:44:39: Nee, erst die Nachricht.
00:44:41: Okay.
00:44:43: Ja, weil ich sie jetzt hier schon hab.
00:44:44: Also wir haben ein Foto gekriegt von einem Leuco Plus Tape.
00:44:52: Ist das eine Marke?
00:44:53: Keine Werbung.
00:44:55: Zum Mund zu kleben.
00:44:57: Ich benutze mittig einen Streifen und komme prima damit klar.
00:45:03: Und dann ein zweites Foto.
00:45:04: So sieht meine Morgenroutine a la Piñac aus.
00:45:08: Ich stehe vor der Beurer-Tagenslicht-Lampe, trinke zwei Becher Wasser und nehme Magnesium und Zink ein.
00:45:15: Wache meine Lymphmassage, während ich in die Tageslichtlampe schaue, mache dann noch Öl, ziehe mit Kokosöl und danach eine Flotte Mobilisierung des ganzen Körpers.
00:45:25: Normal.
00:45:26: Dann geht's aufs Fahrrad zur Arbeit in Zone zwei.
00:45:30: Bei jedem Toilettengang Gleichgewichtstraining, Kniebeuge, Parming und ähnliches.
00:45:35: Liebe Grüße, Ostüsseldorf!
00:45:37: Liebe
00:45:38: Grüße!
00:45:39: Liebe Grüße zurück!
00:45:40: Wie geil ist das?
00:45:40: Schönen guten Morgen!
00:45:43: Ich habe mich so gefreut.
00:45:45: Das musste ich dir unbedingt vorlesen.
00:45:48: Und jetzt kommt die Frage.
00:45:49: Hallo ihr Lieben, vielleicht nur eine Einzelmeinung?
00:45:54: Ein Feedback von mir zum Thema Magnesium.
00:45:56: Ich habe grundsätzlich den niedrigen Blutdruck und in der Zeit, in der ich Magnesium genommen habe, war mir regelmäßig so schwindelig, dass ich teils dachte, ich kippe um.
00:46:05: Als ich das Magnesium wieder abgesetzt habe, hörte das sofort auf.
00:46:10: Ich habe es nicht ärztlich begleiten lassen.
00:46:13: Könnt ihr euch das vielleicht erklären?
00:46:17: Haben die letzte Woche auch was zu Magnesium
00:46:19: gesagt?
00:46:19: Ja, deshalb zu Magnesium ist relativ viel Feedback gekommen.
00:46:22: Ich hatte
00:46:22: auch ein, zwei Menschen, die sehr viel darüber wissen, auch über Vitamin C und dass das viel zu hoch dosiert war, was du gesagt hast und dass man davon durchverkriegt und bla.
00:46:32: Ich würde dir das nicht vorlesen, weil du weißt, dass dich sowas immer nervt.
00:46:37: Nein, nein, nein.
00:46:39: Aber
00:46:40: genau, deshalb halten wir uns ja zu diesem Thema eigentlich auch sehr zurück und haben gedacht, wir sagen es nur so ganz grundsätzlich.
00:46:48: Das sollte man mit seinem Hausärztin besprechen und die Bücher lesen von Ophanus Böckel.
00:46:54: Dann soll man natürlich alle die Dinge hinweise nehmen und nicht nur das, was wir gesagt haben.
00:47:00: Es war nur ein grober Überblick und so weiter.
00:47:03: Ja,
00:47:04: genau.
00:47:04: Also bei Magnesium ist es einfach so, dass es unterschiedliche Formen gibt und auch jetzt etwas neuere Formen und die unterschiedliche Wirkung haben.
00:47:10: Das heißt, es gibt einfach Magnesiumformen, die krass dem Blutdruck senken.
00:47:14: Und wenn du eh schon die dringenden Blutdruck hast und dann jetzt weiß ich, wie es ist, ich glaube, es ist nicht Oxid, sondern Gelütsirgendwart.
00:47:23: Und ich glaube, das senkt noch mal krass.
00:47:25: Nee, ist es nicht.
00:47:26: Ich glaube, das... Ist ja auch egal.
00:47:28: Also du musst bitte nachgucken, welche Form es genau war.
00:47:30: Wenn das, was du genommen hast, eine Mischform war, dann guck einmal bitte, welche Form eher das anregendere ist, was besser ist sozusagen für den Energiestoffwechsel.
00:47:41: Und es gibt eben eines, was eher den Blutdruck senkt.
00:47:44: Und dann
00:47:45: ist es auch klar, dass es einem schwindelig
00:47:47: wird.
00:47:47: Genau.
00:47:47: Wenn du den Blutdruck weiter senkst, weil du eine Form nimmst, die Gefäße mehr erweitert, dann wird es gündend nach unten.
00:47:52: Und würde ich dann auch, wenn man weiß, dass man einen niedrigen Blutdruck hat, einfach auch besprechen mit jemandem, der da begleitet und vom Arzt gehen.
00:48:02: Ja, ganz genau.
00:48:03: Aber eben, also da, das ist das, wo man darauf hinweisen muss, welche Form ist für mich das Richtige, ganz sicher nicht die Weiterblutdrucksenke, sondern eher die energiestoffwechselnde Form.
00:48:12: und es ist natürlich so, dass es dann aber als Magnesium trotzdem wieder seine eigentliche Funktion erfüllen kann.
00:48:17: Das heißt also, die Aufnahme ist das eine und dann ist es sozusagen eine Nebenwirkung.
00:48:21: und aber die Magnesium-Gesamtfunktion, also die Basisfunktion von Magnesium, Erfüllen Sie ihn wesentlich alle.
00:48:27: Das ist nicht die
00:48:28: Basis, das ist nicht per se Blutdruck senken.
00:48:33: Nein, überhaupt nicht.
00:48:35: Und Magnesium an sich ist wichtig und kann jetzt nicht sagen, jeder muss Magnesium nehmen, wobei Frau Dr.
00:48:41: Orphanos-Böckl das glaube ich schon sagt, aber wie auch immer.
00:48:44: Also guck auf die unterschiedlichen Stoffe, dann wirst du dich da glaube ich durchwurschen können.
00:48:49: Kann passieren.
00:48:50: Also ziemlich sicher ist es nicht eingebildet, was dir da passiert ist oder was macht Sinn.
00:48:54: Auf keinen Fall ist eigentlich... Genau.
00:48:55: Gut.
00:48:57: Sehr gut.
00:48:58: Schön.
00:49:00: Dann vielen herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
00:49:09: Eine schöne Woche wünsche ich euch und bis zum nächsten Mal.
00:49:12: Tschüss ihr Lieben.
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