#115 Lieblingsthema Gleichgewicht

Shownotes

Heute ist Arlow allein, erzählt aber von seinem Lieblingsthema Gleichgewicht.
Gleichgewicht kann für fast jeden Schmerz verantwortlich sein, beeinflusst die Kraft, die Beweglichkeit, die Ausdauer, die Haltung, den Blutdruck, die Augen - und alles andere eigentlich auch :-)
Und es ist sehr leicht zu trainieren! Wenn wir also aufhören, es zu ignorieren, können kleine Wunder passieren.

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00:00:01: Inken und Aloe.

00:00:03: Ja, die haben da Betämen.

00:00:06: Inken und Aloe.

00:00:08: Was dich bewegt.

00:00:11: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Was dich bewegt.

00:00:16: Inken, wieso hast du denn gar nicht gesungen?

00:00:20: Ich habe gesungen, mein Schatz.

00:00:22: Ach so, habe ich gar nicht gehört.

00:00:24: Ja.

00:00:26: Und mein Schatz, warum klingst du so komisch?

00:00:30: Ich habe einen Krömmel in der Tröte.

00:00:33: Ich muss los.

00:00:38: Ja, Inken musste leider los.

00:00:41: Die kann leider nicht die ganze Folge dabei sein.

00:00:45: Warum sie gerade praktisch weggeritten ist, weiß ich nicht.

00:00:48: Das macht nicht so viel Sinn.

00:00:49: Aber aufgrund widrigster Umstände nehme ich heute die Folge fast alleine auf den Anfang und hoffe, dass es trotzdem spannend für euch werden kann.

00:01:03: Danke, dass ihr mir trotzdem zuhört.

00:01:05: Fällt mir gerade ein.

00:01:13: Für die Menschen von meinem Alter gab es früher Stefan Raab, als er noch jung und unbekannt war.

00:01:20: Er hatte eine Show, die hieß Vivation und da hat er Keyboards und da hat er verschiedene Sounds drauf, weil er immer allein in seiner Show war und noch niemand neben sich hatte, noch kein Komodorator.

00:01:31: Und da gab es verschiedene Knöpfe, die unterschiedliche witzig waren.

00:01:34: Mein Lieblingsknopf war ein Knopf, wo er drauf gedrückt hat.

00:01:37: Dann kam so eine Art Tusch.

00:01:38: Stefan, Stefan, Stefan.

00:01:40: Das war immer wieder witzig, witzig.

00:01:44: Ja, ich kann gerade sehr gut verstehen, warum er dieses Tool hatte.

00:01:50: Okay, also mein absolutes Lieblingsthema ist Gleichgewicht.

00:01:56: Ich finde Gleichgewicht richtig geil.

00:01:59: Und es ist wirklich ein Thema, was alles durchdringt, wahnsinnig spannend ist.

00:02:03: Und ich habe gerade in der Vorbereitung locker hier sechs Seiten runtergeschrieben und dann gemerkt, du gehst, das kann ich so nicht vortragen.

00:02:12: Da ist zu viel.

00:02:13: Und deswegen möchte ich euch zehn Fakten über Gleichgewicht vortragen.

00:02:21: Und was ihr wahrscheinlich auch bewundern könnt, ist, wie ich mich niemals an irgendeinen Plan halte, auch nicht an meiner eigenen.

00:02:29: Mal gucken, ob das tatsächlich zehn Fakten werden.

00:02:33: So, außerdem habe ich eben gerade geguckt, Gleichgewicht und habe mich gefragt, wann hat mir das letzte Mal Gleichgewicht als Thema?

00:02:41: und dann habe ich hektisch die Podcast-Folgen durchgeguckt und war so, oh Gott, oh Gott, oh Gott, das hatten wir noch gar nicht.

00:02:48: Das kann es ja wirklich nicht sein.

00:02:52: Ja, auch diesen Missstand wollen wir umgehend beheben, also eine Folge zum Thema Gleichgewicht.

00:03:00: Fakt Nummer eins.

00:03:03: Ich mache ja relativ viel an einem Nesen und jeder, jeder, jeder, der da rein kommt oder die da rein kommt, hat ein Defizit im Gleichgewicht.

00:03:14: Egal wer.

00:03:16: Und oft ist es sogar das größte Defizit.

00:03:21: Oft ist es so, dass die Menschen sagen, ah, ich habe Rückenschmerzen, ich habe meinen Haltungsproblem, ich habe dies, ich habe das.

00:03:26: Aber das eigentlich größte Problem ist Gleichgewicht und das ist gar nicht so selten.

00:03:35: Fakt Nummer zwei.

00:03:37: Das ist so ein bisschen der Kern.

00:03:39: Das ist die große Verwechslung.

00:03:41: Gleichgewicht ist nicht gleich Balance.

00:03:44: Das sind zwei unterschiedliche Dinge.

00:03:45: Ich weiß, dass das im Alltagsgebrauch synonym verwendet wird.

00:03:48: Aber als Trainer muss man das trennen, denn sonst wird es falsch.

00:03:52: Balance ist... Ein Skill, eine Tätigkeit.

00:03:55: Ich kann das tun.

00:03:56: Ich kann Fahrrad fahren.

00:03:57: Und meine Balance-Leistung beim Fahrrad fahren ist, dass ich nicht umfalle.

00:04:01: Ich kann stehen und meine Balance-Leistung ist, dass ich nicht umfalle.

00:04:06: Gleichgewicht ist wirklich etwas völlig anderes.

00:04:08: Gleichgewicht ist eine Form der Wahrnehmung, genauso wie sehen, hören und fühlen.

00:04:15: Und das sind Sensoren, links und rechts hinterm Ohr.

00:04:19: Und auf jeder Seite ist ein Beschleunigungs- und Lagesensor.

00:04:23: Der ist geteilt in drei Richtungen sozusagen hoch und runter, horizontaler Beschleunigung und eben Rotation.

00:04:30: Und das ist der Gleichgewichtssinn.

00:04:32: Und am Ende kommt die Information raus, wo ist der Kopf?

00:04:36: Und das ist für das Gehirn doch eine recht interessante Information.

00:04:43: Fakt Nummer drei.

00:04:45: Ich komme mal vor wie bei so einer RTL-Sendung.

00:04:47: Fakten, Fakten, Fakten.

00:04:50: Fakt Nummer drei.

00:04:52: Der Gleichgewichtssinn steuert alles oder das stimmt so rum nicht, sondern fast Alle Systeme am Körper brauchen die Informationen aus dem Gleichgewichtssinn.

00:05:03: Das heißt, die Daten sind für mehr oder weniger alles wichtig.

00:05:07: Heißt andersrum gesagt, welche Dinge können passieren, wenn der Gleichgewichtssinn schlecht ist.

00:05:14: Und zwar ohne weiteres Zutun sozusagen.

00:05:17: Das heißt, ich kann Rückenschmerzen haben, ausschließlich, weil der Gleichgewichtssinn schlecht ist.

00:05:23: Meistens ist es nicht so.

00:05:24: gibt es mehrere Dinge, die da mit rein spielen, gerade bei Rückenschmerzen.

00:05:27: Aber der Gleichgewichtssinn kann folgende Dinge verursachen und tut es auch oft.

00:05:35: Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Knieschmerzen, Fußschmerzen, um nicht einfach jetzt stumpf jedes Gelenk aufzuzählen.

00:05:42: Also Handschmerzen normalerweise nicht so.

00:05:45: Ellenburgschmerzen auch nicht so, kann, aber habe ich noch nicht so häufig gesehen.

00:05:49: Aber alles, was an den Beinen, alles, was am Rücken, alles, was am Nacken, alles, was in der Wirbelsäule ist, kiefer.

00:05:56: Schwindel, jede Form von daraus folgender Übelkeit, Kopfschmerzen, Tinnitus, Knirschen mit den Zähnen.

00:06:04: Die Haltung in jeder Form, d.h.

00:06:06: eine Skoliose oder einen Rundrücken oder einen Hohlkreuz oder die Atmung.

00:06:10: Die Atmung braucht die Informationen aus dem Gleichgewichtssinn, um richtig zu funktionieren.

00:06:16: Die Verdauung auch.

00:06:17: Die Frage, wo ist oben und wo ist unten ist absolut zentral, auch für den Blutdruck.

00:06:23: Das heißt, der Körper muss wissen, das Herz muss wissen, wie doll muss ich pumpen.

00:06:27: Wenn es nicht weiß, ob du oben oder unten bist, ob du gerade stehst, sitzt oder liegst, dann pumpt das Herz lieber doller.

00:06:34: Das heißt also, ein hoher Blutdruck kann ein Gleichgewichtsproblem sein und ist es oft auch.

00:06:41: Alles, was mit den Augen ist.

00:06:42: Das heißt, die Augen sind zwei Bälle im Wesentlichen, die im Kopf drin sind.

00:06:47: Und wenn du nicht weißt, wo der Kopf ist, dann ist es verdammt schwierig, die Augen richtig auszurichten.

00:06:52: Das heißt, quasi alle Augenprobleme, außer jetzt grüner Starr, können sehr viel mit dem Gleichgewichtssinn zu tun haben.

00:07:01: Ungekehrt ist es so, dass wir grundsätzlich nicht die Augen trainieren, bevor wir nicht den Gleichgewichtssinn auftrainiert haben.

00:07:10: Und dann ist es so, dass alle Formen von, nein, umgekehrt.

00:07:13: Jedes Defizit da kann ihren Stress verursachen.

00:07:18: Und dann haben wir alle Krankheiten, die an Stress dranhängen.

00:07:22: Das heißt also, wenn man den Gleichgewichtshin trainiert, dann reduziert sich noch mal das Stress und alles was von Stress dran hängt, sind alle Stoffwechselprodukte.

00:07:28: Das heißt also Körperfett, Fettsstoffwechsel.

00:07:33: Stress blockt den Fettsstoffwechsel.

00:07:34: Alles was Richtung Diabetes geht, alles was Richtung Immunsystem geht, hängt da zwar indirekt, aber trotzdem auch noch dran.

00:07:44: Also langer Rede kurzer Sinn ist wichtig.

00:07:48: Fakt Nummer vier.

00:07:50: Was bringt das?

00:07:51: Was bringt der Gleichgewichtshin?

00:07:53: Gleichgewicht.

00:07:54: Es bringt Sicherheit fürs Gehirn.

00:07:56: Die Frage, wo bin ich, wie muss ich meinen Hals stellen, wie muss ich meinen Rum stellen, wo sind meine Arme und Beine, orientiere ich mich richtig im Raum.

00:08:02: Das heißt also, wenn diese Information nicht kommt, dann ist alles, alles, was man tut, insbesondere Bewegung, unsicher.

00:08:11: Und der Körper reagiert darauf mit Schutzreflexen.

00:08:14: Das heißt, wenn keine Sicherheit da ist, gibt es neuronale Hemmung.

00:08:18: Und zum Beispiel ist es so, dass wenn der rechte Gleichgewichtssinn schlechter ist, dann schwächt der Körper die rechte Seite, um uns davor zu schützen, irgendwas Dummes zu tun, um dafür zu sorgen, dass wir uns nichts brechen, Gelenke auseinanderreißen.

00:08:37: Und dann ist es außerdem, dass man denkt, ja, ich bin auf der rechten Seite schlechter, weil ich hatte da in der Rückseite des Oberschenkels, und man denkt dann, das ist... Deshalb ist man sucht, also Menschen suchen immer Gründe, Menschen wollen immer Gründe haben für irgendwas, aber wenn der Gleichgewichtssinn nicht auf dem Zettel ist, dann sucht man sich halt was anderes.

00:08:59: Die erste Reaktion des Gehirns ist also meine rechte Seite.

00:09:02: Ich habe schlechte Informationen über die rechte Seite, weil von mir ist der rechte, vertikale Gleichgewichtssinn nicht funktioniert.

00:09:07: Ich erzeug ein Schutzreflex oder mehrere und zwar hemmig die motorischen Fähigkeiten, also bin ich zum Beispiel auf der rechten Seite schwächer.

00:09:13: Oder ich reduziere die Beweglichkeit.

00:09:16: auf der rechten Seite oder die Geschwindigkeit oder die Koordination.

00:09:21: Und wenn das nicht reicht, dann kommt Fakt Nummer fünf.

00:09:28: Schmerz ist sehr oft eine Reaktion des Gehirns, eine Interpretation des Gehirns, der Daten vor Ort, nämlich auf unzureichende Daten.

00:09:41: Das heißt, ich habe schlechte Informationen über mein Knie.

00:09:46: über meine Rücken.

00:09:47: Warum?

00:09:47: Weil ich nicht weiß, wo der Rücken ist, wo mein Kopf ist, wo oben und unten ist.

00:09:50: Und wenn es schon Schutzreflexe erzeugt, das hören und man das ignoriert, im Sinne von ich gehe trotzdem die Treppe runter, ich hebe es trotzdem hoch, ich benutze meine Arme trotzdem weiter, um nach vorne zum Maus zu greifen, dann ist die nächste, sagen wir mal, Eskalationsstufe.

00:10:08: oder für mich ist auch Art der Kommunikation Schmerz.

00:10:11: Ich habe dir doch gesagt, sei vorsichtig mit der rechten Seite, wieso machst du immer noch weiter, lasst das bitte.

00:10:16: Da könnte man jetzt weiter auf Schmerz eingehen und wie das funktioniert.

00:10:19: Aber vielleicht auch nicht, wir sind ja bei Gleichgewicht.

00:10:21: Jedenfalls führt das oft zu sozusagen lustigen Reaktionen.

00:10:25: Das heißt, wenn es denn so ist, dass der Schmerz hauptsächlich durch Gleichgewicht bedingt ist, was es oft ist, dann gibt es halt fast so eine Art Entrüstung.

00:10:36: Im Sinne von wir machen irgendeinen Test und der Test tut weh und dann machen wir eine Gleichgewichtsübung und auf einmal ist der Schmerz weg.

00:10:41: Und das kann ja ein Schmerz sein, womit man schon Jahre zu tun hat.

00:10:46: Die Entrüstung ist dann, glaube ich, so etwas wie, das kann doch nicht sein.

00:10:48: Ich habe so und so viele Sachen probiert und jetzt machen wir so eine kleine Dattelübung und auf einmal ist der Schmerz weg.

00:10:54: Das gibt es ja wohl nicht, beziehungsweise es kann auch einfach zu Freude führen oder sonst irgendwas, im Sinne von wie geil ist das, wie einfach kann es sein, wenn man weiß, woran es liegt, ist oft beachtlich, weil man natürlich auch den Schmerz dann wieder... Ursachen zuschreibt.

00:11:09: Ja, das liegt an der Entzündung, das liegt an dem kaputten Gelenk, das liegt an dem Abriss, das liegt an der alten Verletzung, das liegt am Schmerzgedächtnis.

00:11:18: Ja, manchmal, aber sehr oft eben einfach nicht.

00:11:26: Das weiß gehoffentlich.

00:11:26: Fakt Nummer fünf, Schmerz.

00:11:31: Fakt Nummer sechs.

00:11:34: Es gibt einen vertikalen Gleichgewichtsen, das ist ein Teil davon, der heißt Sackolus.

00:11:40: Und der ist sehr direkt mit der gleichen Seite verbunden.

00:11:43: Wenn der rechte Gleichgewichtsschlecht ist, dann ist die rechte Seite schwächer.

00:11:47: Wofür ist der da?

00:11:48: Der misst hoch und runter.

00:11:51: Das heißt, sehr oft betrifft das die Gelenke, die für hoch und runter zuständig sind.

00:11:57: Knie ist dafür da, dass der Körper sich hoch und runter bewegen kann, wenn man das Beug passiert, das und die Hüfte auch.

00:12:03: Das heißt also Menschen, die einen Defizit im vertikalen Gleichgewichtssinn haben, haben sehr oft Probleme mit den Knien oder der Hüfte.

00:12:10: Und wenn man den oft trainiert, wird das sehr oft besser.

00:12:15: Wenn man ein Problem mit dem Sacklos hat, dann sind aber alle Bewegungen, die in irgendeiner Form hoch und runter gehen, kritisch.

00:12:22: Wenn man vertikale Beschleunigung nicht messen kann, ist jede vertikale Beschleunigung eine Bedrohung fürs System.

00:12:30: Das heißt also zum Beispiel Treppen.

00:12:33: Lücken.

00:12:34: Irgendwas vom Boden aufheben.

00:12:35: Es ist mühsam.

00:12:36: Kann dann im Rücken weh tun.

00:12:40: Höhlenangst.

00:12:41: Oder einfach dieser Reach-Test, dieser Finger am Bodenabstand.

00:12:44: Das heißt, wenn man mit gestreckten Knien und gerne rund um den Rücken zum Boden geht, wie weit kommt man da?

00:12:50: Hängt sehr oft einfach nur am vertikalen Gleichgewitz.

00:12:53: Das hat so viel heißt wie, lass das bitte, geht da nicht runter.

00:12:58: Menschen, die einen schlechten vertikalen Gleichgewitz haben, finden springen doof.

00:13:06: Natürlich bezieht sich das auch auf Training.

00:13:10: Das heißt also, wer ein Problem mit Vertikal im Gleichgewicht hat, hat ein Problem mit jeder Übung, die in irgendeiner Weise hoch und runter beinhaltet.

00:13:18: und das ist eine echte Menge.

00:13:18: Also gerade im Fitness-Training sind das wirklich sehr viele.

00:13:21: Wenn man jetzt in die Sportarten geht, mal mehr, mal weniger, aber gerade im Fitness-Training ist hoch und runter echt ein zentrales Element.

00:13:28: Jede Kniebeuge, jedes Kreuzheben, jeder Klinz, jeder Liegestütz, jeder Ausfallschritt beinhaltet hoch und runter.

00:13:37: Wer ein Problem damit hat, der will auf jeden Fall nicht Trampolin springen.

00:13:40: Also es gibt wirklich keinen wichtigen Grund, Trampolin zu springen, aber es wäre gut, wenn man sich dagegen entscheiden könnte, obwohl man es kann.

00:13:50: Naja.

00:13:51: Und dann ist es natürlich so, dass der vertikale Gleichgewichtssinn ist, einfach die Ausrichtung gegen die Schwerkraft.

00:13:57: Das heißt also, das ist etwas, was die ganze Zeit wirkt.

00:14:01: Egal was man tut, was man macht, wenn man nicht im Bett liegt, ist die Ausrichtung gegen die Schwerkraft relevant.

00:14:08: Und das habe ich eben schon gesagt.

00:14:10: Vertical Beschleunigung ist halt auch, wie doll muss mein Herz denn pumpen?

00:14:14: Also nicht wie oft, sondern wie doll, also der Blutdruck.

00:14:17: Wenn ich nicht weiß, wo oben und unten ist, dann pumpt das Herz lieber mal doller.

00:14:24: Das ist für den akuten Moment gut, aber langfristig halt nicht.

00:14:30: Fakt Nummer sieben.

00:14:32: Der horizontale Gleichgewichtssinn ist auch wichtig und heißt Utrikulus.

00:14:37: Der ist wichtig für alles, was horizontal beschleunigt.

00:14:41: im wesentlichen Fortbewegung.

00:14:44: Die Frage wieder der Sicherheit, das Gehirn will Sicherheit, wo bin ich im Verhältnis zur nächsten Wand?

00:14:52: Und wenn ich die Frage nicht klar beantworten kann, ist jede Form der Fortbewegung Stress, eine Bedrohung fürs System.

00:15:01: Das heißt also, wer ein Problem mit dem Utrikulus hat, der rennt wahrscheinlich nicht gerne und fährt auch nicht gerne Fahrrad.

00:15:12: Ich würde sogar soweit gehen, dass Menschen mit einem Problem im Motrikulus, wahrscheinlich die schlimmsten Beifahrer sind.

00:15:22: Ohne jetzt Namen nennen zu wollen, gibt es zum Beispiel Beifahrer, die, wenn ich fahre, sich in der Beifahrertür festkrallen und machen.

00:15:33: Ohne da Namen nennen zu wollen.

00:15:36: Das kann ein Problem mit dem Motrikulus sein, weil man sich unsicher fühlt, weil man Beschleunigung nicht fühlen, nicht einsortieren kann.

00:15:44: Und der Trigolus ist auch besonders wichtig.

00:15:49: Was der auch macht, ist, alle Muskeln, die Vortreperzeug steuern.

00:15:53: Das heißt also, der Po ist wahnsinnig wichtig.

00:15:57: Das ist der Hauptvortriebsmuskel.

00:15:59: Und wer ein Problem im Trigolus hat, kann oft sein Po nicht richtig aktivieren.

00:16:03: Und das gibt es sehr viel.

00:16:04: Es gibt diverse Techniken, den alten Physiowitz, der glutealen Amnesie.

00:16:09: Das kommt daher, dass wir so viel sitzen und so, ja, vielleicht.

00:16:14: Oft hilft es nicht, einfach irgendwelche gezielten Po-Übungen zu machen oder Ansteuerungsübungen für den Po, weil es den Utrikulus braucht, um ihn überhaupt zu aktivieren.

00:16:25: Und wenn man ihn dann über den Utrikulus aktiviert hat, dann funktioniert er eigentlich schon oft recht gut.

00:16:31: Natürlich ist es sinnvoll dann trotzdem auch zu trainieren, aber ohne Utrikulus läuft das nicht.

00:16:37: Man kommt nicht an die Vortriebsmuskeln ran, im Wesentlichen eigentlich an alle.

00:16:41: Muskeln hinten, auch gerade wieder alles, was den Rücken stabilisiert.

00:16:46: Also das ist nicht nur horizontale Ausrichtung, sondern horizontale Bewegung, sondern eben auch alle Muskeln, die hinten sind.

00:16:55: Und auch hier wieder, wenn man sich überlegt, welche Muskeln sind dann wichtig für, welches Gelenk ist wichtig für Fortbögen, das ist ein wesentlichen Knie.

00:17:03: Das heißt also Knieschmerzen oder auch typisch Achillessehenschmerzen kommen sehr häufig nur in Anfangsstrichen von einem nicht funktionierenden, horizontalen Gleichgewichtssinn.

00:17:14: Und was heißt hier nur?

00:17:15: Es ist ja nicht so, dass die Probleme weniger real sind.

00:17:18: Man kann eine brutale Entzündung in der Achilleszene haben.

00:17:23: Das heißt nicht, dass die nicht echt ist, aber die Ursache ist eine andere als die Achilleszene und dass man noch mal ein bisschen exzentrisch trainieren sollte.

00:17:32: Fakt Nummer acht.

00:17:34: Die rotatorischen Sensoren des Gleichgewichtssins sind genauso wichtig.

00:17:41: Die heißen Bogengänge, davon gibt es auf jeder Seite drei, mit unterschiedlicher Ausrichtung, horizontal und dann schräg an Richtung, schräg an Richtung.

00:17:48: Und die sind dafür da, den Kopf zu drehen.

00:17:50: Und den kann man immer sehr gut erkennen, weil es einfach Menschen gibt, die einen Kopf einfach schlicht gar nicht mehr drehen.

00:17:58: Und es ist aber ein ziemlich wichtiger Skill, seinen Kopf und seinen Körper drehen zu können.

00:18:02: Das ist jetzt nicht nur beim Schulterblick auf dem Fahrrad, auf dem Auto, sondern das ist eigentlich Teil der Fortbewegung.

00:18:07: Wenn das nicht mehr Teil der Fortbewegung ist, dann bewegt man sich komisch, dann bewegt man sich strange.

00:18:12: Die Bunggänge sind der Hauptgrund, wenn die nicht funktionieren, für Schwindel.

00:18:17: Schwindel und Übelkeit.

00:18:18: Also insbesondere, wenn man im Auto ist oder im Auto runter guckt oder auf dem Schiff oder im Flugzeug.

00:18:22: Aber eigentlich immer.

00:18:24: Das heißt, wenn man den auftrainiert, ist es sehr oft so, dass lange anhaltender Schwindel viel, viel besser wird.

00:18:32: Und der ist sehr krass, der Sinn.

00:18:36: Das heißt, wenn man den trainiert, muss man wahnsinnig vorsichtig sein.

00:18:38: Und ich finde das so... Eindrücklich sozusagen, das heißt manchmal mache ich mit Menschen eine sehr vorsichtige Übung, bei dem man zum Beispiel mit der Nase einem Objekt folgen soll und das zerlegt die Person dann komplett.

00:18:56: Das heißt also man hält die Nase, kann auf dem Daumen oder irgendwas, was ich für die Nase halte und dann muss man die Nase auf dem Objekt halten, während ich es bewege und dann kann es sein, dass demjenigen sofort schlecht wird, sofort schwindelig wird.

00:19:07: ist ihm überhaupt nicht mehr gut geht und der Kreis darunter geht.

00:19:10: Und dann sieht man sozusagen den direkten Effekt der Bogengänge.

00:19:14: Und ja, das kann man in der Summe dann Schwindel nennen oder so.

00:19:17: Aber das ist halt das.

00:19:19: Und wenn man sich jetzt vorstellt, kann das passieren im Alltag, dass man das tun muss.

00:19:26: Das ist halt das Ding.

00:19:27: Wenn man irgendwo hingeht, richtet man sich permanent nach einem Ziel aus.

00:19:31: Das heißt also, wenn man im Straßenverkehr ist, kann das hundertmal in Folge passieren.

00:19:38: Und das ist dann die Übelkeit.

00:19:39: Es ist nicht so, dass es sozusagen ein abstraktes Übel ist, sondern es ist die Summe, der nicht Kompetenz diese Bewegung auszuführen, was dann hundertmal in Folge oder vielleicht auch nur dreimal in Folge dazu führt, dass es einen komplett zerlegt.

00:19:57: Ja.

00:19:59: Und wenn man diese drei Dinge jetzt zusammen nimmt, und das kommt oft vor, dass Menschen in allen drei Gleichgewichtsarten schlecht sind, dann kommt da ganz schön viel Stress raus.

00:20:10: Da ist dann die Frage, wie viel ist das?

00:20:12: Das Leben der meisten Menschen kann hart sein, also keine Ahnung, Job, Familie, Krankheit.

00:20:17: Aber der Gleichgewichtssinn oder ein Mangel der Gleichgewichtssinn macht auch Stress.

00:20:25: Und zwar nicht wenig.

00:20:27: Wenn jede Form der Fortbewegung Stress ist.

00:20:30: Wenn jede Form der Rotation Stress ist.

00:20:33: Wenn es Stress ist, sich gegen die Schwerkraft auszurichten.

00:20:38: Wenn jede Strecke... Stress ist, wenn jedes Bücken Stress ist.

00:20:42: Das nervt.

00:20:44: Das heißt, wie groß der Anteil vom Gleichgewichtssinn an dem Gesamtstress ist, keine Ahnung, egal.

00:20:51: Aber es wird einen Unterschied machen.

00:20:56: Und Stress ist, wie ihr wahrscheinlich alle wisst, kann eine Menge Scheiße verursachen, die daraus folgen kann.

00:21:04: Fakt Nummer neun.

00:21:06: Was sind die drei liebsten Sportarten von Menschen mit Gleichgewichtsdefiziten?

00:21:13: Yoga, Pilates und Schwimmen.

00:21:17: Da kann man nur sagen, good choice.

00:21:20: Weil das Sportarten sind, in denen es wenig schnelle Beschleunigung gibt, kein Spreng, findet viel am Boden statt.

00:21:29: Beziehungsweise unter Wasser spielt der Gleichgewichtssinn fast keine Rolle oder funktioniert einfach völlig anders.

00:21:34: Es kann sehr gut sein, dass Menschen unter Wasser sich gut orientieren können, aber eben an Land nicht.

00:21:39: Und sofern kann man nur sagen, das ist eine gute Entscheidung, das so zu machen.

00:21:42: Irgendwas zu machen ist ja auf jeden Fall besser als zu sagen, okay, ich bewege mich einfach gar nicht.

00:21:47: Und wofür ich aber plädiere ist, den Gleichgewichtssinn aufzutrainieren und sich dann vielleicht nochmal neu zu entscheiden und zu sagen, okay, ich kann doch eine Sportart nehmen mit hoher Zentallerbeschleunigung oder bei der ich springen muss.

00:22:02: Und wenn man den auftrainiert, dann findet man das auf einmal gar nicht mehr so blöd.

00:22:08: Aber natürlich kann man sich dann trotzdem für Yoga entscheiden, nicht mal selber Yoga.

00:22:10: Und ich schwimm auch gerne und habe auch wirklich viel Pilates gemacht.

00:22:14: Kann man sich trotzdem für entscheiden.

00:22:16: Aber es wäre halt gut, wenn es eine freie Entscheidung wäre und nicht eine, die unterschwellig erzwungen ist, weil es die einzigen Sportarten sind, die einen nicht bedrohen.

00:22:31: Nummer zehn.

00:22:34: Wir bringen Kurs raus, endlich richtig Gleichgewicht.

00:22:37: Wollte ich Ewigkeiten nicht, weil ich immer gesagt habe, das ist zu abstrakt.

00:22:42: Das hilft nicht den Gleichgewichtssinn.

00:22:43: einfach so zu trainieren, sondern du brauchst immer die direkte Anwendung.

00:22:47: Es ist natürlich so, dass in allem was wir machen.

00:22:49: Also für jeden, der keine Kurve kaufen könnte oder kann oder möchte, der, der haben wahnsinnig viel auf Instagram dazu, auf YouTube und so.

00:22:57: Da gibt es sehr viele Informationen und wir haben es in allen Kursen auch drin immer in Anwendung auf das Problem.

00:23:04: Das heißt, wenn wir im Kniekurs haben wir natürlich wahnsinnig viel für Vertical und Horizontal, damit die Funktion des Kniees im Hinblick auf Gleichgewicht auch abgedeckt werden.

00:23:13: Aber Nach langen Drängen habe ich jetzt doch einen Kurs gemacht, endlich richtig gleichgewicht, der super praktisch ist.

00:23:21: Also wo ich extra nicht viel rumlabber, sondern im Sinne von okay, was machen wir jetzt daran?

00:23:27: Wie bauen wir das Ding schnellstmöglich auf?

00:23:29: Ich habe eine Lektion gemacht, wo ich doch erkläre, aber ganz klar sage okay, wenn du mir glaubst, dass gleichgewicht echt so wichtig ist, skip das hier und fang an.

00:23:40: Los geht's.

00:23:42: Das wird ein sehr kurzer, sehr kleiner, sehr praktischer Kurz, kostet auch nur in Anführungsstrichen zwanzig Euro, aber wird natürlich auch Teil der Mitgliedschaft sein, das ist klar.

00:23:54: Aber der ist halt dafür, dass man sich einfach hinstellt und macht und dann in die Anwendung geht.

00:23:59: Und der Plan ist schon, dass man es damit schaffen kann, innerhalb von vier Wochen wirklich eine Wahnsinnsveränderung zu erreichen und Man kann so einen Gleichgewichtssinn, wenn man einen sehr schlechten hat, in drei Monaten auf den Level bringen, wo man sagt, das ist überhaupt gar kein Problem mehr.

00:24:15: Und das ist dann wirklich ein sehr geiler Effekt, weil alles das, was ich eben aufgezählt habe, einfach basismäßig mal besser ist.

00:24:22: Es gibt ja zum Beispiel, damit die Menschen die Tracker tragen, ich habe einen, viele haben eine Apple Watcher oder so, und man sieht einfach an den Stresswerten, dass die besser werden, wenn man nur den Gleichgewichtssinn.

00:24:36: auf trainiert.

00:24:37: Das ist schon ziemlich spektakulär.

00:24:41: Zehn Fakten habe ich gemacht.

00:24:43: Mensch, weiß ich gar nicht.

00:24:46: Ah, und ich habe keine Fragen.

00:24:48: Okay, dann muss ich jetzt einfach so einen Abschluss machen.

00:24:52: Also, ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen begeistern für das Thema Gleichgewicht.

00:24:56: Es lohnt sich wirklich.

00:24:58: Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, bei dem man das Gleichgewicht nicht substanziell verbessern konnte und das nicht einen riesen Benefit gebracht hat.

00:25:05: Es hilft immer.

00:25:08: Und es lohnt sich, dieses Gefühl einmal zu kriegen für A. So hängt das zusammen mit meiner Kraft, mit meinem Gefühl, mit meiner Ansteuerung, mit meiner Haltung.

00:25:19: Und wenn man das einmal hat, dann ist es natürlich nicht so, dass man seinen Leben lang immer Gleichgewichtsübungen machen soll, sondern der Plan ist natürlich, dass der Körper das dann automatisiert und dass der Körper das von selber macht.

00:25:31: Und bevor die Belastung kommt, schon sozusagen die richtigen Sinne, den Gleichgewichtssinn, anschaltet in der Form, in den der es braucht.

00:25:41: Okay.

00:25:43: So viel dazu.

00:25:44: Ich hoffe, nächste Woche wieder mit Inken, wenn sie wieder zurückgeritten kommt.

00:25:49: Danke fürs Zuhören.

00:25:50: War nicht so lang.

00:25:51: Ich wünsche euch eine schöne Woche und bis zum nächsten.

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